Und dann Regen. Schlagartig, durchdringend. Eine Gruppe von Nachbarn flieht in den Supermarkt des geringsten Mißtrauens, vor der großen Tür schlagen die Tropfen kleine Blasen auf stehender Pfütze. Unstete Wellenbilder, verzerrte Reflektionen, Sinnieren über lang zurückliegende Schuljahre, Physik, Schwingungen. Amplitudenberge, Krümel von Blättern tragend. Und dahinter leere Korridore, volle Regale, die Packungsdichte hochprozentiger Drinks im Kassenbereich nimmt zu. Seltsame Gespräche ausfiltern, in den notwendigen Interaktionen alle Freundlichkeit zusammenkratzen, zu der der Freitag imstande ist. Und wieder schneller Ortswechsel, durch die Reihen parkender Boten und eine Kindergartengruppe in Gummistiefeln. Stundenglocken. Mittagsruhe. Nur nicht schlafen.