Almost 4pm. In motion. Slowly arriving. Always changing with the tides and the weather, glad to make it back before the next rain. Grey soaking the once-bright sunny day, but not in a bad way. The light of autumn carries its very own perception of the world.

Später. Kopf im Wind, Füße auf Stadtbeton. Nochmal wärmt die Sonne, duftet der Tag nach Dunst, Laub, Bahn, Ferne. Genug Bilder für eine neue Woche. Genug Gedanken für viele imaginäre Bücher. Und dazwischen Schattenspiele auf dem trocknenden Fußweg. Zeit, immer auch als Geschenk. 

Die Balkomgespräche hinter den Häusern überdauerten die ganze Nacht, nur die Lebhaftigkeit wich ein wenig mit jeder vollendeten Stunde. Jetzt blickt erstes Licht des neuen Morgens auf die verschlafene Welt und sieht jede Menge träge Gedanken und angerissene Themen, die es nicht zu einem Abschluss gefunden haben. In allem eine Müdigkeit, die abfärbt und auf die Seele drückt. Verhaltenes Gähnen vor dem Spiegel. Vorsichtiger Kontakt mit Wasser. Der Tag sucht einen Anfang, ohne wirklich dafür bereit zu sein. Oder umgekehrt, wer weiß das schon um diese Zeit. Auf jeden Fall braucht es Kaffee, um Konturen in den Dingen zu sehen. Herbstnebel, aber nicht als Wetterphänomen. Habt es mild heute. 

Noch vor dem richtigen Morgen ist dann alles Wasserherbst und Regen. Regen, der sich in tiefen Pfützen entlang der Straße sammelt und vom frühen Verkehr in Vorhängen auf die Wege geworfen wird. Regen, der in kurzer Zeit Hosen und Schuhe dunkel und kalt werden lässt. Regen, der sich immer wieder schwallweise über die Fenster der Bahn ergießt. Regen, der mit dem Wind in Kleidung und Gesicht geworfen wird an jeder Haltestelle, an der die Türen öffnen. Und plötzlich ist alles wieder enger, zwischen Teenagern und flimmernden Bildern auf kleinen Displays, hustenden Pendlern unter schlechtem Parfum, schwer bepackten schmutzigen Rädern an Un-Plätzen zwischen Reihen und Sitzen. Fokus auf die Nasenspitze und die beschlagenen Scheiben. Ausblenden von allem, was der Moment gerade nicht braucht. Und Aufatmen erst hinter der Glasfront am eigenen Schreibtisch, hinter der die Welt heute aus milchig-nassem Licht besteht. Erst einmal ankommen. Und Kaffee. Damit der Tag sich fügt. Habt es mild und trocken heute!

(Mit dem Samstag weicht der Monat, Blätter fallen auf Wege und Beete, es scheint über Nacht kälter geworden zu sein. Spätestens jetzt lässt wohl los, wer im Geiste noch am Sommer festhielt, macht die Parzelle ganz vorsichtig fertig für die verstreichende Saison, ist etwas freigiebiger mit dem Futter für die Vögel und Mäuse, lässt den Grünschnitt unter den Büsche zurück in Häufen, die es bis ins Frühjahr schaffen und auf Igel hoffen. In der Sonne duftet das neue Laubendach nach Sand und Teer, und die Hoffnung auf Regen wird etwas entspannter. Limonade im Halbschatten. Etwas Arbeit, etwas Ruhe, ein wenig abseits immer.)