Irgendwann hat man wieder eigene Stadt unter den Füßen und vor den Augen. Immer noch toben frühwinterliche Böen, aber der Schnee blieb in den Feldern. Einige Lichter auf dunklen Wänden. Ein Esstisch und Kerzen gegenüber. Katze schläft am Fenster, die Heizung rumort und für diesen Augenblick am Rande des Abends treibt eine Art von Wärme über der eisigen Welt. (Have a peaceful night wherever you are.)

5pm. In a mood of winter, under dark trees as daylight fled. Catching snowflakes, sceptically observed by suburban squirrels. Different neighbourhoods, and a vague yearning. 

11am: Travel. The quietness of some days. Roads mostly empty, at least once certain crossroads have been left behind. A hazy grey. Winter and autumn sleeping in the valleys, shy, mostly unnoticed. (Heading for the hills, the fields, the forests again. Not noticing the distance to shrink. Familiar trips. Different moods.)

Unter zerrissenen Himmeln. Kurzer Austausch von Freundlichkeiten in der Kühle des Mittwochs. Nachbarskinder, ausgegrabene Steine direkt vom Fluss, ein Stock, an dem Moos und die Spuren von Biberzähnen begeistern. Das Wichtige ist manchmal das ganz Kleine.

Wieder so ein ungewöhnlicher Morgen, an dem die Zeit nicht zur Wahrnehmung und zum Wochentag und zu allen verschiedenen vertrauten Taktungen passt. Erwachen an der Grenze zur Helligkeit, die Fenster irgendwann auf halber Strecke durch die Nacht geöffnet und jetzt mit vielen Sinnen beobachtend, wie sich das frühe Leben in den Höfen ausbreitet. Krähe, Balkontür, Kaffeemaschine und irgendwo eine Katze, die fauchend letzte Geister verjagt. Decken und Kissen von sich stoßen. Durch die Flure schlurfen. Selbstwerdung, Menschwerdung mit lauwarmem Wasser auf der Haut. Wortlos und trüb beginnen neue Stunden. Habt es mild heute!

So here are the seconds in between the hours. The time to hear ones own heartbeat, ones own breath, the sound of ones own joints moving between rooms, silent as if any careless noise would be to wake up the whole house. Right now, to feel oneself one in everything, one with everything. Except sleep, maybe.

Voranschreitende Nacht, Blick auf die Fassaden und ihre immer noch wenigen, aber warmen Lichter. Der Herbst wirft harten Regen gegen die Scheiben, Wind reißt an Dächern und Bäumen und Mülltonnen. Irgendwo klappert Blech. Stangen der Baustellengerüste schlagen gegeneinander, gegen Sandstein, auf Asphalt. Eine schwere Limousine rollt vom Fluss her über die Straße, die Scheinwerferkegel wirken fast plastisch in der dichten nassen Luft. (Flaschen leeren. Einige Seiten weiter blättern. Im Text zwischen den Zeilen verlorengehen. Die Stimmungslage zwischen Schläfrigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung erkunden und ein schlechtes Gewissen nicht verstehen, das sich an allen drei Zuständen festhält. Gehäuftes Sinnieren über Zeit und ihre Irrungen. Heute ohne Mond. Have a pleasant night wherever you are.)