Merklich weiter gen Abend, kein Gefühl von Tages- und Uhrzeit und desorientiert im Wochentag und dem Gestern und Heute. Dort, wo die Häuser enden, beginnt der Himmel und schleppt düstere Wirbel langsam vom Fluss her hin zum Park. Kurz Ruhe finden wollen, aber zu viel Nervosität nachtwärts tragen. Kurz Worte finden wollen, aber zu verfangen in den Irrungen und Wirrungen des Grübelns über das Kleine und das Große, das ungebremst um sich rennt und sich nie erreicht. Harter Boden unter dem Rücken. Schatten einer Motte auf warmlichtfarbener Wand, unscharf und zitternd. Zuviel Nachrichten, und Kinderlieder aus einer Blockflöte, aus den unteren Etagen. Geschichten von Zwischentönen.

Hinter der 10-Uhr-Grenze: Gegenüber werden Bildschirme abgeschaltet, das kleine Zimmer fällt sofort in tiefe Dunkelheit. Geräusch eines schweren Motors, wieder, hinter den Häusern. Gläser im Schrank zittern und klirren leise. Wind in Strohblumen und Lavendel. Der Duft von alten Erntetagen überlagert den abendlichen Duft der Stadt.