Supermarkt des geringsten Misstrauens, und Kälteschock nach der Hitze über dem Asphalt. Manchmal trifft man auf Menschen, mit denen man noch Dinge zu klären hat. Manchmal findet man in den Taschen der eigenen Shorts Werkzeuge vergangener Sommer, deren Kontext sich einem nicht mehr richtig erschließt. Manchmal hat man den Eindruck, die Praktikanten könnten nicht nur die eigenen Kinder, sondern schon die eigenen Enkel sein, und wundert sich, wieviel spröde Freundlichkeit man sich selbst in jener Zeit des eigenen Lebens wohl gewagt hätte. Sieht den eigenen ergrauenden Bart in der Spiegelung des Plexiglas. Und stellt sich viel mehr Fragen zur eigenen Person im Jetzt und Hier, als man gern beantworten möchte. (Zitronen, Mehl, Joghurt. Noch mehr Alltäglichkeiten  zwischen den Stunden.)

8am and going. Different home office rituals: Dusting off display and keyboard. And moving some books around. Despite all attempts of staying focussed, sometimes switching to mundane tasks helps getting back to track and removing wayblocks in thinking. 

Morgens auf der anderen Seite der Wohnung: Erwachendes Heimbüro. Mattblauer Himmel. Dreamliner verschwindet gen Südwesten, Chongqing nach Madrid, und kurz winden sich die Gedanken um lange Strecken und das Reisen mit der Zeit, gegen die Zeit. Auch wenn beidem im Moment keine besondere Wichtigkeit zukommt. Ferner: Blöcke in den Kalender fügen. Unzufrieden mit der Menge an Verschnitt, aber Optimierung hat immer Grenzen. Und immer wieder beklemmende Erfahrung, dass Systeme ein Eigenleben entwickeln, wenn man sie ein paar Tage sich selbst überlässt, und viel schneller unvorhersagbare Zustände einnehmen, als man das erwartet hätte. (Zweiter Kaffee. Tauben im Schneefang. Noch ist die Luft kühl. Das Geschenk der frühen Stunde. Habt es mild heute!)