Mittag: Flimmern über Asphalt. Im irgendeiner Wohnung treppab lärmt eine Klingel, andauernd, schrill, trotzdem überhört. Immer noch kein Wind, und doch öffnet der Nachbar gegenüber zum dritten Mal die Balkontür, bevor sie wieder mit lautem Scheppern ins Schloss fällt. Dann: Verschatten. Reduzieren der Außenwelteindrücke auf Klänge, während die Sonne über Giebel streift und absolut alles zwischen den Fassaden Hitze ausstrahlt. Dagegen Wasser, auch wenn es nicht viel hilft. Und Taktanpassung, als Option und Notwendigkeit.

9am and on. Dogs of the neighbourhood waking up and calling each other, there seems a dire need for communication today. (Same here. Feeling slightly puzzled by switching contexts too often in too short timeframes again. Another coffee. Cautiously moving forth.)

(Müdigkeit ansammeln, wie einen wertvollen Schatz.) Wolkenlinie über dem Viertel. Dünn, kaum wahrnehmbar. Ein kleines Flugzeug auf seiner Route, jener silberne Punkt, der fast verloren wirkt vor dem hohen weiten Blau.  Hinter der Wand diskutieren Radiostimmen Politik; nicht, dass genaue Inhalte zu hören wären, aber das tun sie immer. Suche nach der Kaffeetasse, irgendwo abgestellt entlang der Schritte, und keine Erinnerung an den Platz geheftet. Um diese Zeit sind Abweichungen vom gewohnten Lauf nochschwerer zu kompensieren als sonst. Vorsichtige Luftbewegung. Xylophon-Klingeln in der Straße. Der Hausmeister gegenüber zieht Werkzeug vom Transporter und blinzelt im Morgenlicht. Geschichten vom und im Erwachen. Habt es mild heute!