Früher Morgen: Dämmerung, die stark genug über die Dächer scheint, um Küche und Flur zu fluten, aufzuheizen und alle Rituale des erwachenden Tages in dunklere Zimmer zurückzudrängen. Wahrnehmung noch beschränkt auf ein schmales, enges Fenster, hinter dem sich plötzlich die ganze Welt versammelt, und alles, was vor dem Wochenende unsortiert blieb, gleichzeitig nach Aufmerksamkeit verlangt. Zwei besonders laute Vögel diskutieren in den Bäumen vor dem Haus, ohne dabei sichtbar zu werden. Unten schlägt eine Haustür, hinter der Wand klappert Geschirr, ein Wecker singt Standardmelodien in die Höfe. Erster Kaffee. Erste holprige Notizen. Stimme üben im Gespräch mit einem gestrigen Ich und dem Versuch, gewisse Entscheidungen zu verstehen. Ohne großen Erfolg, freilich, aber zumindest auch ohne merklichen Schaden. Habt es mild heute!
Heimbüro-Mittage im Flur. Unschlüssiger Blick in das verschieden helle Grau der verschiedenen Räume. Zwiesprache mit Katze, erwartet ohne Ergebnis. Unter den Füßen rumoren Haus und Stadt, keine konkret zuordenbaren Geräusche, dafür ein dauerhafter, dichter Teppich aus Frequenzen und Lautstärken, den man mit ganzem Körper, ganzer Wahrnehmung spürt. (Dunkles Brot. Joghurt. Kurzes Standby in den lichten Fugen des Kalenders.)
Closing in on 9am. What people say, and what people understand. The joys of noticing holes in the roadmap late down the road: Only thing worse than known pieces of missing implementation are pieces no one knew they would be relevant. (Step back. Redraw. Yawn. Shrug. And trying a different route.)
Wieder: Morgen. Mülltonnen, Rollkoffer, unten erwacht das kleinste Kind, ein Bus quietscht und zischt an der Haltestelle. Erster Kaffee geht zur Neige. Maschinerie neu starten. Genug des Gestern wiederherstellen, um anknüpfen zu können, ohne gar zu überwältigt zu sein. Das Mailsystem meint heute seine Sortierung ändern zu müssen, lässt den noch weitestgehend ungeschützten Geist durch jahrzehntealte Post stolpern und vielleicht finden sich Vorzüge im Minimalismus des Entsorgens und Löschens. (Aufgaben planen. Kleinere Fehler zwischen große Blöcke schieben, auf Tragfähigkeit der Konstruktion hoffend zumindest bis zum Abend. Der Versuch zählt. Habt es mild heute!)
Once again 5pm and on. Challenges in terminology by far beat technical challenges. How to explain what's going wrong if it's hard to have a shared understanding what should actually happen? Model has no real answers here, only adds to the confusion by making sure the amount of vague definition increases. (Sticking for the moment with more down-to-earth concepts: Sky. Cloud. Rain. And the inevitable borders where the self touches the rest of the world.)