Wieder früh, zwischen Küche, Mülltonnen, Wäschekeller. Die Nachbarn haben jede Menge altes Geschirr auf dem Fußweg freigelassen, dazu einige vegane Kochbücher, aber der Moment mag noch keine Schlussfolgerungen aus dieser Kombination ziehen. Regen im Gesicht. Dann Regen auf den Scheiben. Der Wasserkessel knackt, nebenan beginnt der Wecker zu schreien. Es gibt viele Geräusche, mit denen man wohl besser nicht erwachen möchte, aber vielleicht ist das sehr subjektiv. (Wieder ein voller Plan. Aber zumindest wieder genügend jener Aufgaben, die man mit wenigen Handgriffen erledigen und dann final schließen kann. Also Kaffee aufgießen. Die Tastatur zurechtrücken. Und eine ganze Weile reglos vor dem Bildschirm sitzen, bis sich Ort, Zeit, Selbst miteinander wieder schlüssig anfühlen. Habt es mild heute!)

Der Mittag sind vorbeifliegende Namen und Aufgaben und Paragraphen in Nachrichten. Für eine ganze Weile waren die Gedanken klar und sortiert, jetzt treibt ein Nebel aus Teilchen durch die verschiedenen Ebenen der Realität, der sich erst einmal wieder setzen muss. Ingwer und Kurkuma im Tee, Brot, Birne. Irgendwo im Viertel lärmen andere als die gewohnten Bauarbeiter, in Intervallen alternierend zwischen leisem Kratzen und der dröhnenden Vibration äußerst schwerer Gerätschaften. (Inselsteine und Kristallkugel klappern auf dem Fensterbrett. Noch halb in der Pause und schon halb im nächsten Takt.) 

Beyond 9am. Hazy sunlight on dusty desk. First tasks done, first minutes written, first things postponed. Fetching coffee as a ritual of motion, as well as doing some clumsy stretching and bowing to fight the physical and mental rust, to counter the effects of being stuck in the same position for too long. 

Also: The challenges of drafting good changelogs, even more so with people next door doing their vacuum-cleaning. The distractions of inbound messages. The rabbit holes of terms that enter ones consciousness through odd means and manage to draw enough attention off more important things. And the stories they could make for if they were just a bit lighter. (Closing in on 2pm. Focus, focus!)

Closing in on 10am. Overcommitment in practise: Somewhere in between timeboxing, expected and actual meeting durations. Sometimes things take longer than expected and really fill the time planned, effectively shrinking the hoped-for amount of planned yet available hours that could be spent on other important things. (Too, there is a limit to meeting duration after which focus and productivity rapidly drops, and it feels still unclear how much this depends on random factors of daytime, personal mood or topic involved.)

Closing in on 4pm. Taking a deep breath, emptying todays last cup of coffee.  Once again, pondering to clean the windows in order to lift at least parts of the clouds off these hours, but then again weather's not really inviting. (Too, confused and slightly disturbed by the increasing impact weather seems to have on thoughts and the everyday mental state of being.)

Mittag, Nuancen blauen Himmels und der Schnee verflog. Jemand zieht einen klappernden Handwagen über die Platten zwischen den Häusern, nebenan werden Bücher und Kleidung in die braunen Geschenkekisten vor der Haustür verstaut. Ein Nachbar steht hinter seinem Auto, Blick sehr konzentriert auf irgendeinen Punkt in der Ferne, und raucht, während der eigene Tagesrhythmus schon wieder einen merkwürdigen Zenit überschritten hat. (Stapelweise Benachrichtigungen aus stummgeschalteten Kanälen. Wiederverbinden. Markieren. Weiterblättern. Unsynchronisierte Pausenzeiten, und manchmal fühlt sich das heimische Büro seltsam isoliert und fern an.)

10am and on. The sensation of productivity that arises from wiping a plethora of small tasks off the desk. (Inbound calls outbound calls and a lot of minor, odd misunderstandings all along the lines; communication as an ever-unresolved enigma.) At least, light's getting brighter again, even though the day is still too cold to feel comfortable.