10pm. Slowing down. Considering repurposing and replacements. Swapping wine for water. Exchanging rational thoughts for vague visions knowing there's no real close date or commitment to actually delivering anything. Things are always easy as long as there are no obligations of any sort. (On a completely unrelated note yet talking repurposing: Getting lost in considering sleeprooms and bedrooms. Ambiguities and linguistic subtleties, or maybe just what's to be seen when a tired mind is left to its own. Have a calm and ordered night wherever you are.)

Rückwege, Brache zwischen den Vierteln, Sterne auf Samt. Unterschiedliches Schrittmaß und die eigenartigen Klänge, wenn sich Füße durch Laub bewegen, manchmal knapp im Gleichklang und dann wieder weit auseinander. Mit buntem Laub unbewusst Spuren und Muster auf dem dunklen Boden hinterlassen. Den milden Abend atmen, den Duft von Spätsommer und Frühherbst und Erde und Blättern und Hecken. Immer ein wenig zu spät und manchmal spielt es keine große Rolle.

Supermarkt des geringsten Misstrauens. Als Herausforderung des Nachmittags, weil man immer irgendetwas vergisst, das keinen Aufschub duldet. Über den Parkplatz treibt ein Hauch von Gras, der Himmel hängt voll schwerer Wolken, alles Licht wirkt müde und fahl. In den Kopfhörern tritt Julie Simonsen ihre Basstrommeln mit präziser Konsequenz. Die Gedanken vibrieren im Takt. Hinter der automatischen Tür streiten zwei wütende Kinder, bis sie von ihrer Mutter zurechtgewiesen und mit robustem Griff nach draußen geführt werden. An der Grenze der Aufnahmefähigkeit: Weit mehr soziale Interaktionen, als die Stunde braucht. 

Closing in on 4pm. Slowly getting used to time between sunrise and sunset noticeably shrinking again. Watching in awe the few mechanical aspects of todays machines working. There's always some comfort in blinking of lights and the random sounds of fans. Not that either of these is really needed here but it makes activity a bit more palpable, a bit less spooky. 

Einen halben Tag weiter und immer noch unbefriedigt ungeordnet. Die Verkäuferin in der Bäckerei lässt wissen, dass der Kuchenverkauf ab der nächsten Woche spärlicher wird, weil Jahresende Reformationsbrötchen und Stollen bringt, all das fühlt sich viel zu früh an und der Druck auf die eigenen schlechten Gewohnheiten steigt. In der Einfahrt wird schwere Technik aus einem Transporter auf den kleinen Wagen geladen, und diesmal sind vertraute Kollegen dabei, ist der Adressat bekannt, macht sich eine gewisse Erwartungshaltung breit. (Auch: Die Gefahr von Terminen, die zu ungewohnten Zeiten beginnen. Plötzlich muss der Schritt schneller werden, um nicht zu spät und nicht außer Atem einzuwählen. Wind in den Lamellen. Einige warme Sonnenstrahlen auf Tisch und Haut. Und viel zu viel Kaffee.)

9am and on. Of locks and timeouts. Leaving desk, hoping things will conclude once attention moves elsewhere. Which they usually don't. But it's about trying and hoping, every other time. (Also: The peculiar mood of a morning filled with tasks not calls. Unexpected. Unused to.)