Der Sonntag versteckt sich zwischen Wettern. Bewegungsdrang, kleinere Handgriffe zur Ordnung der Dinge, etwas Kuchen und noch mehr Kaffee. Regen trieb vorüber, ließ seine Spuren auf den Fenstern und Dächern zurück, dann rissen die Himmel wieder auf. Unschlüssiges Blau über unentschlossener Stadt. 

Drei Farben: Blaustern, Tulpen, Forsythie. Spuren von Mäusen in trockener Erde, das Vogelfutter wurde knapp. Dichte Wolken und rauher Wind von der Heide her. Wasser immer noch aus dem Kanister, Duft von Inselseife und Nachklang vergangener Reisen. Einige Parzellen entfernt wehen Fahnen, wacht ein Schäferhund aus Keramik über akkurat gepflegte, ordentlich eingefasste Beete. Verkehr auf den Schienen, und der Gesang einer Kettensäge. Vormittag, dahintreibend.

Tulpe in Nahaufnahme, rotgelb geflammt.

📷 lost-in-moments 

(Das Bett verlassen, Räume durchstreifen, desorientiert. Die Seele irrt noch halb durch den Schlaf, eine Balkontür öffnet, Tassen klappern. Andere Nachbarn haben eine andere anstrengende Radiostation entdeckt, die Katze einen anderen unangemessenen Platz, die Nacht zu verbringen. Gähnen und Seufzen in einem. Es braucht Kaffee, Obst und die Leere der frühen Stunde, um in den Tag zu finden, ihm die richtige Tiefe zu geben. Habt es mild heute.)