Abend im Viertel. Es sind immer noch die Tage langen milden Lichts, die Tage, in denen nicht nur die Überzeugten und die Verpeilten bis weit durch die Nacht ihre Zeit in den Höfen verbringen. Es sind die Tage, in denen Abstände zueinander kleiner werden, ohne dass man sich näher kommt, die Tage, in denen man einander wahrnimmt und sieht ohne Angst vor Gesprächen, die man nicht führen möchte, vor plötzlicher Verbindlichkeit, der man nicht mehr entrinnen kann, wenn man sich weiter als zwei Sätze und ein freundliches Nicken in einen Moment der Interaktion gewagt hat. Verschiedene Alter von Teenagern ziehen über die Betonbrache, hin zu dem Dickicht hinter den Häusern, in denen die Welt ihnen ihre Ruhe lässt. Hier verblassen die Schatten auf den Fassaden, irgendwo hinter den Fenstern spielen die Sisters, die Textzeilen fühlen sich alt wie die Zeit an und klingen immer noch nach: Dance the ghost with me. Noch kein Mond am blassen Himmel, und wir sind heute bestenfalls fahle Sterne.