Auf der Brücke verhallt das geschäftige bunte Treiben des anderen Viertels in den dunklen Strom und den Nachthimmel, an dem noch letzte Reste von Tageslicht spielen. Zurück im eigenen Viertel sitzen Teenager auf dem Platz vor dem Burgergrill, trotzen der Kühle in der aufsteigenden Dunkelheit und planen, was sich den Stunden bis zum Morgen noch entlocken lässt. Da schwingt viel Selbstbewusstsein, viel Hoffnung, viel orientierungslose Suche nach Welt und Selbst in jedem Halbsatz. Dann schlägt eine Uhr zur vollen Stunde, Zigaretten werden angezündet, ein Bus rollt durch die Haltestelle und verschwindet hinter den Häusern. Wer heute hier ist, bleibt wohl hier, bis der neue Tag seinen Anfang findet. Seltsame Zeit für Träume, seltsamer Ort.