Der Abend, irgendwann: Untätigkeit als Chance betrachten. Den Schwung der Stunden bremsen, einen kühleren Kopf bekommen. Nacht liegt wie ein schweres Tuch über dem Viertel, durchwoben vom Licht der Straßen und Nachbarschaften von hier bis zum Fluss. Ein Hubschrauber reißt für Sekunden die Stille in Stücke, zieht sein Echo quer durch die Höfe, kurz bellt ein Hund. Und nach dem Lärm ist das Dunkel noch tiefer, noch dichter. Irgendwo spielt eine Flöte, singt jemand Schlaflieder. Milde Luft atmen, Träume zulassen, auf dem Weg in den Morgen.