Schließlich, wieder: Dunkelheit vor den Fenstern, Zwielicht im Heimbüro, der Inbegriff von Spätseptemberluft zwischen den kühler werdenden Wänden. Noch hallen offene Themen nach, geistige Affen springen durch lose Enden und verknoten, was nicht zusammengehört. Verbindungen, in denen man sich verheddert, aus denen man sich befreit, die man ablegt und zurücklässt für den Augenblick, um in noch rauheren Geschichten hängenzubleiben. (Nicht immer findet man die richtigen Worte und nicht immer sind sie einfach.) Zur Unzeit scheint eine Straßenkehrmaschine durch das Viertel zu rollen; nebenan verabschieden sich die Gäste, wird das Wohnzimmer dunkler, die Musik leiser. Fahler Schein über allem. Halb Mondnacht, halb Traum. 

Wieder weit im Abend. Halb lesend, halb schreibend, immer mehr und weiter zwischen verschwimmenden Zeilen und mit Worten, zu denen in lichteren Stunden niemand finden würde. In die Leere vor den Fenstern lauschen, herauszufinden, ob die harten Sohlen auf den Steinen wirklich real sind. Dann fallen Tropfen auf Bleche und Dachpappe, ein kurzes Rauschen, schnell wieder endend, wie das spätes Versehen eines müden Tages. Es bleibt eine kurze Ahnung von Nebel, ein kühler Hauch, ein Stapel unsortierter Notizen und Erinnerung von allem, was die Stunden seit dem Morgen ausmachten. Genug für diesen Moment.