Cycling home, the light of a soothing dusk and the softness of the quiet meadows under the bridge almost tangible in velvet air of early evening. Few restless travelers, a distant skyline vague blurred and old, reflections on almost nonexistent waves of a river that hardly seems to flow. Heading home, most of the day in the backpack, feet still in common routines and mind somewhere in between the elements. Too early again for dreams, maybe too late for controlled thinking and sometimes it feels like wrapping thoughts in words seems the best way to keep hold of them, at least a bit. For whatever it's worth. Have calm night everyone wherever you are.
(The in-between in days. The experience of change in things. Impatience, odd yearnings, a feeling of guilt then and now for not being grateful, content enough with whatever privileges are taken as granted every single moment. Swinging between wanting to know it all and not wanting to think very much about what's obvious. Swinging between wanting to be seen and striving to hide in shadows at hand. And maybe, all too often, resorting to hope. Amidst all this.)
Unterwegs neben dem Rückstau. Volle Straßen, volle Brücken, enge Radien und jeder ist angespannt und gereizt. Der Fluss zieht sich in sein Bett zurück, hinterlässt feuchte Wiesen, Mücken, Duft von Jauche und Schlamm. Barocke Silhouetten hinter einem dunstigen Schleier. Weißes Licht. Wolkenlinien. Ein Gefühl von Wetterwechsel.
Dann: Irgendwo an der Brücke, zwischen schwer motorisierten Pendlern und nervösen Joggern mit Stirnlampen. Über weite Strecken sind die Fußwege und Plätze leer, aber an kritischen Punkten schlängelt und drängt man sich durch Menschen, nimmt viel zu viel mit von all den Stimmungen, die ungefiltert und ungebremst in die Nacht schwappen. (Auch: Vietnamesischer Kaffee. Auf den Tischen flackern Kerzen. Durch das Glas wirkt das bunte Treiben nah genug, um es wahrzunehmen, aber fern genug, sich nicht darin zu verstricken. Blicke in die schwer bedeckten Himmel. Warten auf Augenkontakt mit dem Vollmond.)
Der späte Versuch schritt auf festeren Sohlen durch verschneite Wiesen entlang des schnell strömenden Flusses. Wie das zurückliegende Grau ist auch das Weiß monoton und farblos, aber selbst im schwindenden Sonnenlicht milder für die Seele. Und der Wahrnehmung entgeht auch nicht, dass die hellen Stunden kontinuerlich und sehr spürbar wieder länger werden, die Menschen des Viertels sich mit dem langen Januar angefreundet haben, wieder mehr die offene Weite abseits der Häuserzeilen suchen. Es wird schon spürbar dunkel wieder, als die letzten Kinder ihren Eltern folgen, mit Schlitten an dünnen Lederriemen und Schnee auf den Mützen und in den Haaren. (Schnell auf dem Weg zurück. Die Dinge tun, die es noch zu tun gibt. Und dann die Reste des Donnerstags einsammeln, in die Luft werfen und schauen, in welcher Form sie landen. Geordneter wird es heute nicht mehr.)