(Im Nebenzimmer wird laut über Code und Fehler diskutiert, aber nur eine Stimme trägt vor - und man erinnert sich, dass einer der beiden Kollegen heute Urlaub hat. Dann formen sich solche Momente, in denen der Kopf kurz Luft braucht, und irgendwann steht man in unentschlossen kühlem Sonnenwetter auf leerer Straße, hat einen Windhauch im Gesicht, der nach Reise und Ferne und Norditalien duftet, und muss kurz durchatmen, um Zeit und Ort wieder übereinander zu bekommen. Am Eck wird der Rest des Gerüstes abgebaut, ein gut gelaunter Hausmeister kratzt bunte Aufkleber von den Briefkästen neben dem Haupteingang, wie einmal jede Woche, aber einen Tag früher als sonst. Pflaumenkuchen und Mittagsstimmung unter immer noch weißem Stadthimmel.)

Abwesend im Mittagslicht: Eigene interne Wertungsversuche - Stunden aus Fragmenten oder lieber Stunden am Stück? Unentschlossen. Der Hausmeister fischt mit einem Netz Zigarettenstummel aus dem Fischteich und den Algen und schimpft. In diesem harten Gegenlicht wirken die grauen Fassaden von unten betrachtet übermächtig und abweisend, ist die weit geöffnete Terrasse, von der das Klirren von Gläsern und freundliches Geplänkel tönen, ein seltsamer Widerspruch, an dem man irgendwie hängenbleibt. Ein paar Schritte laufen, dem Tag Kuchen, dem Kopf frische Luft zu gönnen und die erstarrende Arbeitshaltung loszuwerden. Die nächsten blauen Blöcke des Kalenders warten oben.