Afternoon. Spectators. A waiting for the sun. // đˇ 366skiesÂ
Throwback Nov 17, 2013. A cold late autumn day far from the city.
Anderes Kunstlicht, wieder am eigenen Fenster. Einige der neu bezogenen Wohnungen gegenĂźber bleiben schmucklos und glatt, beherrbergen nur Schreibtische, BĂźcher und Menschen, die bis in die Nacht gebĂźckt Ăźber beidem brĂźten. Die anderen Räume und die zahlreichen Balkone ruhen still und dunkel. Obwohl dem Abend Wind fehlt, treibt kaum sichtbarer Regen Ăźber die Dächer und hinterlässt dann und wann Tropfen auf den Scheiben, die die Stadtlichter in Diamanten und schwache Sterne verwandeln. Im Haus zieht Kinderlachen langsam treppab, gefolgt von zwei dunklen groĂen Stimmen, finden ins Freie, werden ferner und leiser irgendwo hinter Zäunen und Betonbrache. (Katze, schlafend auf der falschen Seite der Couch. Die Konzentration wird dĂźnner. Widerstand gegen die kurzzeitige Versuchung tiefer Träume. Geschichten von mehrerlei Nacht.)
Weit nach Mittag, Hof unter zu dĂźnnen Sohlen. Immer wieder zieht Regen Ăźber die Dächer, hängt in den Nadeln und Blättern der Bäume, schafft es dann und wann bis auf das Pflaster, in dessen Fugen er langsam versickert. Alles ist nass, alles ist kĂźhl, und zwischen den Häusern hängt wie seit langem nicht mehr der Hauch eines groĂen, feuchten, grauen Herbstes, dem der Sommer schnell entflieht und der Winter nur einen Steinwurf entfernt ist, der aber trotzdem in seinen Nebeln, seinen Wolken, seinem bunten Laub, seinem frĂźhen Reif auf letztem grĂźnen Gras seine ganz eigene Aura erhalten bleibt. (Momente auĂerhalb des Planes. GefĂźhlt Momente auĂerhalb von Jetzt.)
Music for autumn days...