Abendrituale, auch: Wäschekeller. Einzählen der Maschine mit den Fingern, immer verschämt und darauf hoffend, zufälliger Beobachtung zu entgehen. Entlang der Höfe auf den Balkonen wird gegessen und getrunken, Menschen diskutieren über Grundeinkommen und künstliche Intelligenz und es sind jene Situationen, in denen man zusieht, Abstand zu gewinnen. Getrieben, nervös, verspannt. Und gedanklich immer noch Stunden zurück. 

(Tageskreis schließt sich, Ordnungsversuche in der abendlichen Küche. Harte Schatten, grelles Licht von unten, in den Innenhöfen wird allerlei Unrat zusammengetragen und auf einen Anhänger verladen. Gelegentlich klappern und dröhnen Dinge, verbunden mit mehr oder weniger unterdrücktem Schimpfen. Noch ein Tee dazu, und die Erkenntnis, dass einen die besten Ideen entlang der Strecke ereilen und danach wieder verlassen. Gewohnte Muster.)

(Die Lampe hinter dem Hof ist weiß und grell und reißt die frühe Nacht in Fetzen. Möbel werden bewegt, Kisten gepackt. Der Balkon leert sich erkennbar. Unstete Bewegungen, das Haus ändert wieder sein Gesicht.)

(Kunst im Park, zwischen großem und kleinem Wasser. Es braucht nicht viele Schritte, den dichten, anstrengenden Trubel hinter sich zu lassen. Über der Lagune und den Inseln liegen schwere graue Wolken, diesige Luft zieht ihre Schleier vor alles, was die Augen greifen wollen. Langsam findet man sich in den Labyrinthen zurecht, und trotzdem biegt man gelegentlich noch in eine enge Schlucht ein, die abrupt an einem schmalen, unberührten Kanal endet. Wenig sichtbarer Himmel über dem Kopf.)

7pm and on. Bridges and channels. A veiled moon above. The backyards that are populated by locals much more than visitors. And a quiet service in some small church, open to the public and in a previously unknown way a natural part of life in these streets.