Immer noch Ankommen. In vieler Hinsicht immer noch halb im Morgen. Nacht vor der Haustür, ein müder Blick tastet im Schwarz nach den Höhenlinien der Berge und rutscht haltlos ab. Das Dunkel trägt den Klang verschiedener Wasser und das Rascheln all jener, denen das Unterholz gehört. Dieser Tag blieb unnahbare Ferne, eine Aneinanderreihung von Punkten und Themen, die nachzulesen man gewillt war und die sich jetzt mit den Stunden im Vergangenen, Vergessenen auflösen. Kurzes Sinnieren darüber, ob die Zeit kürzer oder schneller wird oder nur in falschen Denkmustern verebbt, die altern lassen, ohne Antworten zu finden. Aber vielleicht spielt es keine große Rolle, wenn die Bilder, die sich in die Erinnerung schreiben, nur weit genug tragen. Gegenüber schließen die letzten Jalousien. Licht zieht sich zurück, die Augenlider des Abends sind schmal. Wieder spät genug. 

(Aus der Zeit gefallen. Irgendwann: Ankommen wieder, inmitten der Hügel, dort, wo die Himmel weiter, die Sterne heller, die Bäume dichter sind, der Abend früher zu beginnen scheint. Ein immer neu seltsames seelisches Balancieren zwischen Heimaten und Realitäten, fern der Jugend, fern der Stadt, manchmal auch verloren in Anknüpfungspunkten und Verständnissen. Das Tor schließt, am Fuße des Efeu rascheln Mäuse, Bach rauscht durch das Halbdunkel der Wiesen. Woche fällt zurück. Alles wie immer. Zum Glück.)

Abend hinter einem schmalem Schlitz offenen Fensters, der einige Sterne erkennen lässt über Resten von Tageslicht. Das andere Viertel ist höher, stiller, ferner dem Fluss. Auf viel mehr Fassaden zeichnen sich viel mehr fremde Geschichten ab, und in allen liegt ein Klang tiefer dauerhafter Nacht. Flugzeuglichter, Polizeisirene, das Quietschen einer Straßenbahn. Der Weg durch die Stadt wird lang in diesen milden Stunden.