(Auch: Weiterschalten. Routine-Aufgaben erledigen, um dem Klein-Klein Rechnung zu tragen. Kaffee für die zweite Tageshälfte kochen. Durch alte Entwürfe-Ordner graben und an längst Vergessenem hängenbleiben. Immerwährende Herausforderung: Negative Selbstprogrammierung überwinden. Vielleicht ist da ja genug Sonne für den Moment.)
Mittag. Immer zu früh immer zu spät. Immer am Kalender: Blaue Blöcke rollen vorbei, verändern Form und Größe, überschlagen sich, zerbrechen in tausend Teile. Am Straßenrand hat wucherndes Unkraut mittlerweile buschhohe Ausmaße angenommen. Bis auf die Hunde des Viertels, die das dankbar begrüßen, nimmt niemand wirklich Notiz. Ungeordnete Abläufe auch im Supermarkt des geringsten Misstrauens. Altes Personal weist neues Personal ein und zurecht. Die falschen Dinge in den falschen Regalen, immer noch fehlt einiges und vieles ist ohnehin zu teuer. Hinter der Kasse sortiert ein junger Mann seine Waren in den Korb und legt dabei Dinge in einem Rhythmus und Muster ab, bei dem es schwer fällt, die eigenen irritierten Blicke von den Händen zu lösen. (Auch: Diskussion über Relevanz und Hausaufgaben in der Textspur. Halbe Pause, halber Termin. Same old.)