Wieder sehr viel später: Noch eine Jacke überziehen. In die Nacht atmen, Hand noch an den Resten des Feuers wärmen, verschiedene Arten von Herbst spüren. Eschenlaub fällt leise zu Boden, lässt einen hohen Baum zurück und dürre, kahle Äste und dahinter weiten Himmel. (Überlegungen, wie und womit der Morgen begann. Gesprächsfetzen abheften und kontextualisieren. Ordnen, um zur Ruhe zu kommen. Im Bach rauscht das Wasser, stetig und monoton, und manchmal wirkt das Konstante beruhigend. Have a quiet night wherever you are.)

10pm. A young dude rang a doorbell across the road, is now waiting patiently for whatever arrangement has been made. Chatter in the backyards, drunk. Searching for a grey cat in a dark room, just to be sure. No moon so far. Have a pleasant night wherever you are. 

11pm and on. Watching static shadows on a grayish ceiling. Feeling ones own weight while trying to let go of all tension, a challenge usually uncountered. Perceiving the world in between the houses, silent and careless. Everything else is the sound of water on roofs, stones, meadows. 

Kurz vor Zehn: Unten weint ein müdes Kind, plappert und brabbelt zwischendurch, während eine ältere Stimme ruhige Lieder singt. Vor der Haustür kreuzen Passanten mit Hunden ihre Wege, sinnieren über das Wetter, die Welt und den Abend und entkommen einander in der Dunkelheit wieder. Leise sinkt Nacht aus den Himmeln. Noch bleibt etwas Geschirr wegzuräumen, etwas Struktur zu schaffen in kühler werdender Küche, um dem Montag möglichst viele Unebenheiten der frühen Stunde zu ersparen. Einander sehr ähnliche Rituale, die fast nahtlos ineinander übergehen. Träume nur ein kurzes Intermezzo entlang der Dämmerungen. 

Schließlich doch noch: Notizen sammeln, um dem morgendlichen, müden Selbst Nachrichten vom abendlichen, müden Selbst zukommen zu lassen. Heizung in Ruhezustand bringen, spüren, wie die Kälte sofort aus den alten Mauern zu strömen scheint. Es ist in Ordnung so, für jetzt. Wieder neue Sterne in den Zimmern gegenüber, die zugezogenen Nachbarn haben einen Stil, den man zu erkennen vermag, der Vergangenheit und jene Art alter Heimat atmet, die als ferner Ton auch in jeder eigenen Geschichte mitschwingt. (Eine andere Wärme, ganz kurz in den Wahrnehmungen weniger Minuten, die vorüberziehen und leise verschwinden, noch bevor es wieder richtig Nacht sein darf.)