Unentschlossenheit des neuen Morgens. Schlaf halb abgelegt, Tasche halb gepackt, immer noch die richtigen Dinge zusammensuchen, aber welche? Unten rollt der Bus durch die Haltestelle, ohne hörbar abzubremsen. Im Treppenhaus klappern Schlüssel, nebenan rauscht Wasser ins Becken. Ein erster vorsichtiger Blick über die Straße, unsicher, ob die frühe Zeit wirklich wieder heller wird oder es den Nächten nur an überzeugender Dunkelheit fehlt. Dann biegt die Müllabfuhr um die Ecke und übertönt alle Stille. Anrollen, Abfahren. Das andere Viertel wartet. Habt den Tag mild!
Throwback Feb 19, 2015. Winter sun in Dresden Neustadt. Apparently commuting home, given how the light casts its shadows. Little traffic, and already a little warmth in things. Originally on Instagram.
Throwback Jan 10, 2017. Commuting to work. We apparently used to have snow back then, in what seemed a pretty grey and gloomy day too.
Throwback: Jan 5, 2013. Commuting to work on a cloudy day. Originally on Instagram.
(Bahnhaltestelle im voranschreitenden Abend. Es gibt hier keine Tickets mehr, dafür lebt jetzt ein Imbiss im kalten Blechbau. Junge Männer unterhalten sich in fremder Sprache bei intensiv grünen Tee, zwischen angetrunkenen Touristen und müden Pendlern. Draußen strömt Regen über das Dach über die gläsernen Vorbauten über den Fußweg und durch Rohre bis zwischen die Gleise, gelegentlich kleine krause Wellen schlagend unter einfahrenden Zügen. Alle Lichter der Stadt scheinen sich aufzulösen, Kapuze und Schuhe sind nass. Dann: Beschlagene Scheiben, volle Wägen, jeder versucht, weg- und weiterzukommen, es dauert lang, bis man wieder vertraute Schilder liest. Türen öffnen. Tür schließen. Atmen und die Stille zu hören versuchen. Balancieren an der Grenze zur neuen Nacht.)