In der anderen Stadt ist es viel zu warm, aber die Welt im Schatten duftet nach heißer Straße, Süden, den Blüten der wenigen Büsche und der Zeit zwischen Pflichten irgendwo in Erinnerungen. Ein junger Mann mit strenger Frisur wischt letzte Staubkörner von einem schwarz glänzenden Geländewagen, der wohl noch nie länger Gelände gesehen hat. Nebenan wird ein Rasenmäher in Betrieb genommen, die kurz geschnittene grüne Fläche direkt vor ihm lässt auf Rituale und Langeweile schließen. Knapper Plan, mäßiger Erfolg, weiter entlang des Flusses. 

Die drückende Hitze und die Traurigkeit der Schottergärten. Außenstadtleben am Nachmittag. Emotionales Pendeln zwischen DJ-Sets, lauten Gitarren, Klavier und amorpher Stille. Unergründlich tiefe Vergangenheit in allem davon. Sinnieren über Reisen, Nachbarschaften, die Zufälligkeiten von Gemeinschaft und die Hürden selbstverständlicher Technologie. Linien um sich selbst ziehen, anfänglich scharf und klar und irgendwann zunehmend nachlässig, erratisch. Und der Versuch der Beurteilung, was innerhalb liegt und was nicht. Auch heute: Keine befriedigende Einsicht.

4pm and on. Outbound again. Watching the city blur behind. Queueing, dequeueing, moving left and right and trying to find deviations that actually lead somewhere. With autumn moving forth, hills and forests slowly agree on giving up colours for just different densities of grey. Some wind engaged in an odd dance with a few last leaves and old newspapers dropped from some car. People walking a dog on a parking area. Truck drivers refueling, grumpily chatting, searching places to rest. Friday and still not weekend yet.

(Am Wegesrand: Weiches Laub unter den Sohlen und um die Schuhe. Kurz verharren. Auf der Terrasse des Abrisshauses feiern Nachbarn aus jenem Viertel, sitzen an einen rostigen Grill und trinken Bier aus Dosen. Baustellenbeschilderung, zerbrochene Fenster, Ausfallstraßen. Manche Städte haben spürbareres Grau als andere.)

(Anderer Tag, selbe Sonne. Goldrute und rostige Gitter zwischen Leitplanken. Straßenstaub tanzt mit den Böen. Kein Zeitgefühl. Immer zu viele Nachrichten, zu viele verschiedene Bezugsrahmen. Überall Grenzen, überall eigene Welten.)