Aufbruch mit dem Regen, viel zu schnell unterwegs. Fahrtwind, Navigation durch den Verkehr und andere Widrigkeiten. Hier schimpft ein zorniger junger Radfahrer auf die Kehrmaschine, die den Rand der Straße im Schneckentempo von Unrat befreit. Dort, wo der Baum mittlerweile fast halbe Gebäudehöhe erreicht hat, ragt ein nackter männlicher Oberkörper halb über den Balkon, hält eine Tasse in den Händen und nimmt reglos Notiz von einer Stadt, die sich im Laufe der Jahre unmerklich und doch spürbar verändert hat - und in der man selbst auf einer windigen Kreuzung wartet, vertraute Wege befährt und trotzdem viele Ecken kaum wiedererkennt. (Grünes Licht. Weiter im Lauf. Immer noch unter Wolken.)

Dünne Nacht, dünner Morgen, faserige Träume und schemenhafte Bilder zwischen dem Geist und dem Spiegel. Einige Räume weiter sinniert noch die Radiostimme über die Wichtigkeiten der Zeit, über dem Viertel liegt Stille, nur gelegentlich startet irgendwo ein Motor, schlägt eine Haustür ins Schloß. Duft von nasser Erde, nassem Laub treibt durch den Flur, eine Ahnung von Nebel am Rande der Dämmerung. Die Eigenheiten dieser Augenblicke, immer vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute.

Way later down todays road. Windows closed again, to keep the weathers out. And still below, listening to their singing and howling, to the tapping of water on windowpanes and the gargling down old pipes. In between, it seems neighbours are singing their kids to some sleep, late as well. Weekend went by, mind already a bit ahead. Trying to stay here, now, still, for a while, until the schedule returns. Have a soft night wherever you are.

10am and late Sunday mornings. Somehow in between coffee mugs, dishes, a mixed mood, a bright sky. Planning ahead, looking back, allowing unproductive hours to have their place. Just because. 

Irgendwann wurde der Regen leiser, das Tropfen durch Blätter, Nadeln, Zweige zu einem Grundton, über den sich Schlaf legte, in vielen Geisterstunden. Und dann dringt die frühe Glocke wieder in die Realitäten, lässt die verschiedenen Aspekte von Träumen und Welt ihre Plätze finden, mit genügend Raum dazwischen für eine angespannte Katze. Ein wenig Dämmerung, ein wenig Spiegelwirklichkeit, matt genug, nicht zu erschrecken. Ein Gähnen, ein kurzes Seufzen, ein Kaffee. Und ein vorsichtiger Kontakt mit dem Sonntag. In all seinen Farben. Habt es mild heute.