Afternoons. Reflecting these brighter moments. Hours under a cold wind. // 📷 366skies
Closing in on 10am. That other city again. Too many unfamiliar faces, too many slightly unpleasant encounters. There always are places uplifting and inspiring, there are places to feel down, and there are some even more difficult than that. Bleak is an even stronger feeling than dark, sometimes.
Plötzlich Wolkennacht und feiner, dichter Regen. Menschen strömen in ähnliche Richtungen, Wasser steht über Gullis und in Straßenbahngleisen. Wer kann, wartet in einem Durchgang oder unter einem Erker. Telefonate, zufällige vorübergehende Gemeinschaften, und neben allem der Lärm von Reifen auf nassem Asphalt, der Glanz der Scheinwerfer unter dunklem Himmel.
In den dichter belebten Vierteln treffen alle aufeinander: Die reisenden Schulklassen mit leeren Arbeitsheften und ebensolcher Motivation. Jene, die reich sind, oder schön, oder beides, und sich und ihre relevanteste Eigenschaft präsentieren. Jene, die auf den Bänken und unter den Büschen schlafen in lauen ebenso wie in kälteren Nächten. Und die Alten, die neben den Gassen um Geld betteln oder in Mülltonnen nach Verwertbarem suchen. Kontraste werden schärfer. Man bemerkt, erschrickt, wendet sich ab. Wahlweise vor Irritationen oder purer Hilflosigkeit. Immer wieder.
(Anderswo ringen Natur und Verfall mit Beton. Einzelne Laternen auf Plattenbrache. Disteln, hohes Gras. Wege aus kantigen Steinen, Stahl, Rost. Abseits der Zentren lebt Infrastruktur in Pragmatismus, und vielleicht sind Vororte und Randgebiete die Stellen, an denen Städte sich ganz ungeschützt und nackt offenbaren.)
Von kleinen Plätzen und Seitenstraßen. Touristen und Studenten drängen in und aus Kneipen, Bars und Souvenirläden. Duft des Abends ist Parfum, hart und schneidend, und der Atem unzähliger Restaurants, ihrer Küchen und Grills, und der Hauch des dünner werdenden Verkehrs. Und immer etwas jener eigentümlicher Geruch, der von alten Mauern und Häusern immer ausgeht. Auf den Weg zurückfinden, Türen schließen, die Schuhe ausziehen. Vor dem Fenster entfalten sich Lichter der Nacht, und für einen Augenblick wird einem schwindelig dabei.