Closing in on 10am. That other city again. Too many unfamiliar faces, too many slightly unpleasant encounters. There always are places uplifting and inspiring, there are places to feel down, and there are some even more difficult than that. Bleak is an even stronger feeling than dark, sometimes.

Plötzlich Wolkennacht und feiner, dichter Regen. Menschen strömen in Ă€hnliche Richtungen, Wasser steht ĂŒber Gullis und in Straßenbahngleisen. Wer kann, wartet in einem Durchgang oder unter einem Erker. Telefonate, zufĂ€llige vorĂŒbergehende Gemeinschaften, und neben allem der LĂ€rm von Reifen auf nassem Asphalt, der Glanz der Scheinwerfer unter dunklem Himmel. 

In den dichter belebten Vierteln treffen alle aufeinander: Die reisenden Schulklassen mit leeren Arbeitsheften und ebensolcher Motivation. Jene, die reich sind, oder schön, oder beides, und sich und ihre relevanteste Eigenschaft prĂ€sentieren. Jene, die auf den BĂ€nken und unter den BĂŒschen schlafen in lauen ebenso wie in kĂ€lteren NĂ€chten. Und die Alten, die neben den Gassen um Geld betteln oder in MĂŒlltonnen nach Verwertbarem suchen. Kontraste werden schĂ€rfer. Man bemerkt, erschrickt, wendet sich ab. Wahlweise vor Irritationen oder purer Hilflosigkeit. Immer wieder. 

(Anderswo ringen Natur und Verfall mit Beton. Einzelne Laternen auf Plattenbrache. Disteln, hohes Gras. Wege aus kantigen Steinen, Stahl, Rost. Abseits der Zentren lebt Infrastruktur in Pragmatismus, und vielleicht sind Vororte und Randgebiete die Stellen, an denen StĂ€dte sich ganz ungeschĂŒtzt und nackt offenbaren.)