Unterbrochene Träume, auch: Ratlos, wieviel Zeit vergangen ist. Oder wo die Tage, die Zustände, die Gefühle und Wirklichkeiten aneinander stoßen. Ruhe auf den Balkonen, kalt glänzende Dächer. Selbstgespräche mit Mond.

Verwischte Fenster vor Mondlicht und Nacht.

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Jenseits von Kopfhörern und Bildschirmen liegen die Flusswiesen. Füße halb in Schlamm und feuchtem Gras. Enten ziehen ihre Bahnen über den fast reglos scheinenden Strom. Kaum Passagiere auf der Fähre, einige unglückliche Freizeitsportler rennen der Innenstadt entgegen. Sekunden wortloser Stille, während die Vögel ihre Kreise ziehen. 

Unscharfe Krähen über dunklen Bäumen.

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Einige Viertel weiter. Der Wagen, der tagsüber Gemüse verkauft, schließt quietschend sein Fenster. In der Bäckerei trifft man keine Kunden mehr, die Verkäuferin wischt über ihr Mobilgerät und wartet auf den Feierabend. Rostdunkle Wolken über leeren Parkbuchten und die seltsame Verlsssenheit von Nebengebieten.

Ölflecke auf einer leeren Parkfläche.

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Hinterwelten, Nahtstellen. Dort, wo die Stadt unfertig, wie Stückwerk erscheint und Mond aus ihren Schleiern farblose Schatten wirft. Einige Augenblicke weiter kaufen junge Familien ein; wer kann, leistet sich Hochwertiges, wer kann, erklärt eigenes Handeln zur Selbstverständlichkeit. Wer nicht kann, muss eben wollen. (Musik lauter stellen. Ihre Leere umfassen. Unklar, welche Stimme aus ihr spricht.)

Struppige, halb verblühte Pflanzen. Verfremdet und mit Blitz fotografiert.

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Auf der anderen Brücke: Wind treibt verschiedene Körner über den Beton und lehrt den Unterschied zwischen Schneefall und Schneetreiben. Nadeln auf der Haut. Begrenzte Sicht, begrenztes Denken und für den Moment verblassen alle Nervosität, alle Ungeduld, alle Unzufriedenheit mit sich selbst im greifbaren trüben Nebel.

Flusswiesen und wenig Schnee an einem trüben Nachmittag.

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