Deutlich später. Restlicht und Rotwein. Unsortierte Eindrücke, eine Fledermaus einsam über der Kreuzung und vielleicht schlafen freundliche Gespenster in den alten Hainen. Gelegentlich bellen wieder die Hunde, aber es klingt eher wie ein kurzes Aufschrecken aus dem Halbschlaf. Der Bach schweigt, und alles atmet die Kühle des Waldes. Have a pleasant night wherever you are.

9pm. Returning to temporary havens once again. Counting heartbeat, steps, miles. Watching the sun disappear for today, the shades of the trees grow into the other neighbourhood. A story of hours and how they passed. 

Ferner: Postpunk im Schatten, und wenn man einmal zur Ruhe gekommen ist an Tagen wie heute, fällt ein Neustart extrem schwer. Wasser trinken. Film wechseln. Über die Eigenheiten von Analogfotografie, die immer noch starke eigene Unschlüssigkeit nachsinnen. Und in all dem hoffen, dass der Abend mit weichender Sonne auch Milde bringt.

Der Morgen, das fremde Bett, die flüchtigen Träume. Erste Orientierungsversuche, vor allem hinsichtlich der Frage, an welchem Punkt die Sonne ihren Weg ins Tal findet. Mehr und andere Vögel singen, so nah am Wald. Irgendwo rangiert ein größeres Auto, aber nur kurz, dann liegt wieder Stille auf den Hängen und Felsen. Kein Blickkontakt mit dem Spiegel vor einem ersten Kaffee, dafür immer die tiefe, neue Freude auf ein Frühstück ohne Eile. Habt es mild heute!

Schließlich: Ein Abend findet Ruhe, nur aufgerüttet dann und wann durch das Bellen der Hunde, das von immer anderen Enden des Dorfes aus über die Häuser tönt. Irgendwo verbrennt Holz, das Glas ist leer, noch immer hängt etwas Licht in den struppigen Bäumen und die Stunde fühlt sich später an, als sie ist. (Den Gedanken noch etwas nachhängen, Fokus auf die kleine Welt. So gut es geht, und immer mit etwas schlechtem Gewissen. Have a peaceful night wherever you are.)