Abendessen unter dem Flieder, der Kühle trotzend. Was die Meisen im Busch können, kann man selbst sicher auch. Banale Probleme erstaunlicher Komplexität: Wie lässt sich eine bestimmte Zahl von Aufstrichen so über eine feste Zahl von Brotscheiben verteilen, dass man alles in gleicher Menge und nichts zweimal hintereinander zu sich nimmt? (Dazu ein Red Ale und die Erkenntnis einer gewissen, temporären Entkopplung. Tiefsinniger darf, aber muss es heute nicht mehr werden...)

Fast zeitgleich: Abendglocken und Regenschauer. Kurz nur, schwere dichte Tropfen. Ameisen rennen durch das Frühbeet, die Kissen auf der Bank überziehen feuchte Muster. Wasser auf staubigen Böden.

Irgendwann weiter, auf den Wiesen: Unscharfe Überlegungen, wie es wäre, ein Dorf zu gründen. Genügend gut balanciert zwischen den Zeiten, zwischen Moderne und Minimalismus, mit Geistern, die ähnlich schwingen und mit denen man gern trinkt in lauen Sommertagen. Weit genug weg von allem, unabhängig genug von allem, und frei von dubiosen Weltbildern. 

Einige Stunden weiter, in unentschlossener Sonne: Vorbereitungen für den Frühling. Geräte sortiert und gesäubert. Laubenschuppen gefegt. Frühbeet montiert, Werkzeuge wieder verstaut und sich über die Leistung der eigenen Hände gewundert. Amsel und Krähe beobachten aus dem Kirschbaum, wie auch lang verlassene Parzellen wieder Leben sehen. Unter kühlem Wind blühen erste Tulpen. 

Wolken in blauem Himmel. Nadelbäume in der Mitte.

Eichenblätter und Nadeln auf einem Waldstein.

Hügel und Bäume unter blassblauem Himmel.

Eichenblätter neben einem alten Birkenstamm.

Am Rande des Waldes: Sonntagsstille dort, wo die Felder enden. Schweigt der Wind, ist der Moment sanft und warm. Also: Den abgewetzten Mantel aus Unruhe, Hektik, Angst, in dem sich all das Geschrei der Besserwisser, all der Wütenden und Verbissenen verfangen hat, fallen lassen. Füße auf Moos setzen. Blätter ins Licht halten. Unwichtige Kleinigkeiten sammeln.