Früh in den Höfen. Klarer Morgen, offener Himmel, intensiv leuchtende Sterne über den Tannen. Mond schon jenseits der Dächer. Frösteln: Restmüdigkeit, nur halb aufgewacht, umgeben von feuchter Kühle. Stadt klingt weit genug entfernt hinter den Mauern, hier seufzen unruhige Träume aus so manchem Schlafzimmer, zeichnet das Aufflammen und Verlöschen der Lampen in den Treppenhäusern Bilder vom Aufbruch in Weite und Pfade des Tages. Motoren starten, dort, wo die großen Transporter ihre Nächte zubringen. Klappernde Schlüssel, Ketten. Noch keine Vögel, vereinzelt singen die Weckrufe der Mobiltelefonen ihre vertrauten, beliebigen Lieder. (Gähnen. Aufstieg zur Küche. Plan für die kommenden Stunden schon grob im Kopf, Suche nur noch nach dem Anfang. Habt es mild heute!)
Closing in on 4pm. Codepage errors, language flaws. Dealing with Hanzi characters, copy-pasting snippets devoid of any understanding, hoping not to completely mess things up. In the end, something happens, some results retrieved, some patterns seem to match. Not completely happy but at least relieved. A bit. (Too: Still grey, still rainy, heater still broken due to separation of concerns. Slightly dissatisfied, at the very least.)
Mittagsschwere, weißer Himmel. Das Getriebe hinter den Schläfen dreht noch, zu schnell und in zu viele Richtungen gleichzeitig. Orte verändern, um Bilder zu verändern. Treppen unter den Füßen, gegen den Teil der Kälte, der aus reglosem Verweilen in immer derselben Pose erwächst. Wareneingang im Supermarkt des geringsten Misstrauens. Angespannte Hektik zwischen Regalen und Paletten, der Druck wird stets größer, wenn man den Raum einschränkt. Zwei junge Frauen in der Warteschlange diskutieren die Vorzüge der verschiedenen Rabattkarten und der Prämien, die an ihrem Konsum hängen. Kürbisse und Fledermäuse haben sich in die Auslage mit Lebkuchen und Spekulatius verirrt, und dieses Zusammentreffen scheint das Gefühl eigener temporaler Unsicherheiten noch zu befeuern. Pfannkuchen für den Kaffee, dagegen oder deswegen. Keine Sonne über den Dächern.
9am and on. One of these moments when actual and perceived time spent ever since waking up don't align. Gradually freezing, randomly moving, wrestling low audio levels and poorly understood remote communication. Not completely sure yet what to make of the day.
(Erster Morgen seit langem, an dem die Räume spürbar ausgekühlt sind. Erster Morgen seit langem, an dem man heizen möchte und spürt, dass die stählernen Rippen sich nicht erwärmen. Also ein zweiter Pullover, Wasserkocher, geschlossene Küchentür. Der Sprecher im Radio irrt durch Belanglosigkeiten wie die zwei Ameisen, die es mit der Gartenernte in die Wohnung geschafft haben und die jetzt über glänzende Fliesen laufen, einem Muster folgend, das wohl ihr Geheimnis bleiben wird. Auch: Erste Störungsmeldungen, unerfreulich, aber nicht unerwartet. Schneller Einstieg, routinierte Griffe, wenig Denken. An den Heimbürofenstern kratzt Regen. In jeder Hinsicht noch fern der Dämmerung. Habt es mild heute!)
(Auch: Ordnung schaffen. Dinge schieben. Dinge liegenlassen, weiter unten im Stapel. In allen Stapeln. Manchmal braucht es, um Probleme zurückzulassen, eine andere Logik als die, mit denen die Probleme gewachsen sind. Aber viel zu oft ist das Verharren in vertrauter Logik zu groß, ist Kraft und Wille zu klein, eigene Logik zu hinterfragen.)
8am and on. A city slowly gaining speed today, it seems. Alternating types of rain. Collecting animals from patterns in clouds. Here be dragons. (Just what happens while cleaning up backlogs and issues before first calls.)
4pm and on. Kids with scooters in the streets - the old-fashioned wooden ones that seem to perfectly match the age of the facades and roads of this neighbourhood. A special kind of noise, distracting but not disturbing. Asides this: Still in between everything - tasks, moods, seasons, hours of day. Still trying to navigate vast dumps of data, restarting essential pieces for the third time in a row as things break and fall apart again and again. It's a matter of learning despite being short on time. And it always feels like an imposter lost in a library of books all written in Latin again.