10am and on. Monday constantly playing with different shapes. Across the street, seems people more than usual resorted to working from home today. Still no clouds in a soft blue sky, some sun trying to push light into the narrow streets. (Also, jumping from call to call, hanging up just to hear the sound of a virtual bell ringing again. Considering yet another coffee even though this late morning should have better plans.)
Montagmorgen und immer noch Mond. Man hat gemeinsam die Seiten des Hauses gewechselt, grüßt einander nochmal kurz und geht dann seinem frühen Tagwerk nach. In diesem Fall: Blick über die Fließen des Kalenders. Intensiveres Graben durch mentale und digitale Untiefen, darauf hoffend, eher nach Gefühl als Sicht die Dinge, derer man heute bedarf, zu fassen zu bekommen. (Es gelingt zumindest teilweise. Nicht unbedingt selbstverständlich, zu Beginn der Woche, zu Beginn des ersten Kaffees. Unten an der Bushaltestelle sammeln sich erste Gestalten, ein Fahrrad lässt seinen Scheinwerfer über die Kreuzung tasten, gegenüber braucht die Küchenlampe einige Anläufe nervösen Flackerns bis zu einem stabilen, trüben Schein. Stadt streckt sich verschlafen und gähnt hörbar, weit vor der Dämmerung. Habt es mild heute!)
9am and on. Multitasked waiting. Or: The challenges of working in parallel on things that take awfully long to show results. Also, watching sun and wind meet in the trees next door. Street's astoundingly empty today, even all these messengers seem elsewhere at the moment. (A crow on the roof. A whisper through half-opened windows. Little light.)
Wieder Morgen, und der Wind ist vor allen anderen erwacht. Stadt im Dunkeln hinter Heimbürofenstern, erster Kaffee und sicher nicht letztes Gähnen. Die Tabs des letzten Abends blieben offen, aber die Musik verflog, und im Augenblick versucht sich der Geist da durch zu schlängeln und diesen Nachhall loszuwerden, ohne allzu viele grundsätzliche Fragen zu stellen. (Auch andernorts Fragen. Informationen, die es zu ordnen gilt. Und Termine, die wandern müssen. Gegenüber fällt die Haustür hart ins Schloss, ein grün blinkendes Hundehalsband und eine orange glimmende Zigarette bewegen sich gemessenen Schrittes flusswärts, während hinter der Wand der Wecker eine andere Melodie brüllt. Noch immer halb im Warten auf das Heute. Habt es mild!)
Montage, auch gern: Tage diverser Kleinigkeiten. Viele Themen in kurzen Zeitfenstern, ebenso kurze Intervalle zum Umschalten, Haken an Dinge und schon wieder vergessen. Teetasse suchen, die irgendwo in den Zimmern stehen blieb. Lüften, nur kurz, um dann die Welt und ihren Lärm wieder auszusperren. Hinter der Wand diskutieren Stimmen in und außerhalb des Fernsehers, ein Kleinkind lacht, die Türklingel brüllt. Sonnenlicht hoch über den Wolken, der Schnee fast wieder verschwunden, der Fußweg eine Linie von Spuren durch Streusand. (Durchatmen. Und den Hörer wieder aufnehmen.)