Mittag: Grau. Spuren dicker Tropfen auf den Scheiben, langsam zu Boden rinnend, Staub mit sich ziehend. Auf der Baustelle ist es stiller als sonst, dafür klappern in loser Folge alte Autos und voll beladene Anhänger über die Kreuzung; fast entsteht der Eindruck, die Nachbarschaft hätte diesen Tag einem großangelegten Aufräumen und Entrümpeln verschrieben. Gegenüber wurden derweil alle größeren Pflanzen auf den Balkon verbracht, zwischen alten Tontöpfen blickt eine Hundeschnauze in farbloses Licht. Wind in der Jalousie, eine Fliege auf den Inselsteinen, der schon wartende nächste Anruf in der Leitung. Weiter, entlang unmarkierter Wege.
9am and on: Of error messages, copied instructions, misplaced whitespaces - changes that only derail late in the flow. (Even checking things twice sometimes doesn't keep one from missing the obvious. Wondering whether this is about too much or too little caffeine, or a general creeping degradation of focus.)
Spätestens wenn man die Amsel wieder hört, ausführlich und in voller Lautstärke, wird klar: Nacht ist vorbei. Bald folgen erste quietschende Türen, erste Schritte über Kies, erste klappernde Fahrradketten, doch schon merklich vorher hat sich erstes Denken genug in den letzten, den nächsten losen Enden verfangen, dass das Finden von Schlaf bestenfalls Wunsch bleibt. Also: Eröffnen des morgendlichen Reigens. Rituale und Ritualisiertes. Kaltes Wasser, Durchatmen der kühlen, noch regenfeuchten Luft unter Hofbäumen. Kaffee. Und dann ganz vorsichtig wieder Ordnung in die Dinge bringen. Habt es mild heute!