(Manchmal benötigt Küche Zeit und Wein, manchmal Pragmatismus. Manchmal sind es alle Gewürze, die der Vorrat zu bieten vermag. Und manchmal tun es Pfeffer und Salz. Lärm von der Baustelle verebbt. Pastellstunde über matten Schindeln.)

Noch etwas mehr nachtwärts: Küchenbier, vibrierender Herd, Müdigkeit als Aggregatszustand. Der Teig klebt am Nudelholz, und die Pflaumen sind noch hart und sauer, Sommer fehlt den Früchten. Unten im Nebenhof weist ein Vater seine Kinder zurecht. Laut, genervt, hilflos in der Sprache und schlussendlich bleibt die Ansage wirkungslos, Lärm und Treiben gehen munter weiter. (Eine Ahnung von Wind. Drückende Bässe am Fluss. Sich selbst wiederfinden, kurz nach Sonnenuntergang.)

Die Küche: Milchreis und kalter Kaffee. Dazu Kirschkompott. Höfe vor dem Fenster sonnen sich unter goldenen Bäumen. Heizung rumpelt. Stunden ohne Eile über dem Stadtherbst.