(Reglose Straßen, soweit die Augen blicken können. Ein Bus in der Haltestelle, Motor verstummt. Anachronistischer Fahrer blättert umständlich durch eine große Zeitung, während über leeren Sitzen die Lichter flackern. Geschlossene Türen. Schwarz, gelb. Heute kommt niemand mehr an, heute will niemand mehr weg hier.)
(Nochmal Menschen, andere Gesichter, zu viel Informationen im Nahbereich. Kopfhörer, akustische Insel. Und die Erkenntnis, dass absolut alles als Statussymbol taugt, selbst das Buch, nur halbherzig gelesen, während man festzustellen versucht, ob man als Lesender wahrgenommen wird.)
Schließlich wieder hinter eigenen Mauern. Fenster gekippt, für den Atem nahenden Abends, und um zu hören, wie die Betriebsamkeit des Viertels ihren Modus wechselt mit dem verstreichenden Minuten und jenen, die in ihnen wach sind. Die kleine Laterne hat sich selbst mit dem dürftigen grauen Glanz des Montags genug aufgeladen, um jetzt zu leuchten, als gälte es alle Sterne gleichzeitig zu ersetzen. (Verspannter Rücken auf hartem Boden. Vertraute Posen, vertraute Frequenz, unwirkliche Bilder dazu. Von Gedankenkreiseln und Kopfkino.)
10pm and a few more steps to go. Evening's grown dark hours ago, just a few vague lights mark where the students are still awake in a neighbourhood that's continuously changing its face. Standing at the windowsill, emptying a drink, watching night unfold again, eyes tracking these small red and green markers of a late airplane disappear west. Feeling grounded and old for a moment.