Dark places. // đ¸ lost-in-momentsÂ
Der Berg wollte keine Gäste an diesem Herbsttag. Er zieht den Pfad mĂźrrisch in die Länge, wirft mit trockenen Zapfen, lässt wieder und wieder jenen Wind in die aufsteigende Schneise fliegen, der sich als fernes gewaltiges Summen ankĂźndigt, nach und nach die Bäume bis zum letzten Blatt erfasst und schĂźttelt, Staub und Nadeln in Haare, Gesicht, Augen wirft und sich dann langsam und wispernd in den Steinen verliert. Wolken ballen sich Ăźber den Graten, raunen vom Wetterwechsel. Auch heute bleibt die TĂźr verschlossen, spät im Jahr. Und so packt man Wasserflasche, Kekse und alle anderen Siebensachen und richtet die Schritte wieder talwärts, trotzdem dankbar fĂźr die zeitweilige Duldung.Â
Später. Auch hier schleicht sich irgendwann Nacht ins Tal, und plĂśtzlich wird der Pfad länger und wilder. Die Phantasie malt Geister in die Schatten zwischen Steinen und BĂźschen. Einzelne Lichter von HĂźtten, hoch im Wald. Konturen der Berge eher Ahnung als Bild. Unsichtbare Wellen, Wurzeln, Ăźber die die FĂźĂe stolpern. In vorsichtigen Tropfen beginnt es zu regnen.