Unruhiger Schlaf als mittlerweile eingeübte Gewohnheit. Irgendwann versuchen Wahrnehmung und Geist, den Geräuschen vor dem Fenster Bilder zuzuordnen. Das fällt beliebig schwer, noch mehr im unkonzentrierten Restschlaf, vor dem Wechsel in die Senkrechte. Da setzen sich Ideen schnell fest und durchdringen die frühe Gedankenlosigkeit. (Gepackte Taschen. Immer wieder trägt man zu viel mit sich, immer wieder merkt man, wie wenig Dinge man wirklich nutzt und braucht. Kaffee. Brötchen aus dem Herd. Und dankbares Innehalten vor dem Weiterziehen. Habt es mild heute!)
(Anderswo: Gasthäuser an leeren Straßen. Vertraute Namen, immer noch unvertraute Namen. Und Vergangenheit, immer und überall und viel. Aber die Blütenblätter im Rinnstein sind neu.)
Close to 6pm. In motion again. The city lights of a neighbourhood that feels unfamiliar at this time. Getting and setting directions, between concrete and the hills. In need to focus on things, to keep thoughts from deviating into unsettling fields. More rain and strong winds. Closing in on weekend.
11am and on. Late unboxing, watching the sun peek into the room. Also: Reviewing and discarding books. There's a desire to keep things but why? (Currently this problem is solved by accumulating less short-lived publications, yet this isn't a good option retroactively.)
Eingekreist von Stadtrand, Fluss und Autobahn liegt jene Welt, die ausnahmslos Hallendächer beschatten und in denen das Tageslicht allzeit schmutzig und trüb scheint, selbst im Sommer. Die Musik der letzten drei Jahrzehnte wurde andernorts zurückgelassen. Noch immer besingt eine fast vergessene und viel ältere Stimme zu Synthesizer-Klängen Chopin an regnerischen Tagen dort, wo Akkuschrauber neben Blumenerde liegen, sich dazwischen erste Weihnachtsbäume stapeln und rotgrünblaue Leuchtdioden an einer schmucklosen Metalltraverse blinken. Wer es wahrnimmt, bleibt mit Auge und Stimmung daran hängen, alle anderen rollen große Wägen voller Material zu großen Wägen auf dem Parkplatz und in den grauen November. Vor dem Horizont steigt ein Flugzeug gen Nachthimmel. Blinzeln im Wind: Ein paar Tropfen aus dem Gesicht wischen. Verpacken, was zu verpacken ist, und dann wieder hinter der Dämmerung abtauchen.