8am and on. Virtual paperwork. Guessing numbers, but with some expected accuracy. Some things are more comfortable than others. Moving slowly into the day, considering good habits and bad habits and ones own programming modes again. And still waiting for the sun.

Immer wieder an den Rändern der Nacht: Den Schlaf verlieren, die Träume verlieren, das frühe Selbst ertragen, zu sich kommen. Blicke über die Häuserzeile schweifen lassen, aus kleinen Augen; raten, welche der Lichterketten, Weihnachtsbäume, Sterne früh bewusst geweckt werden und welche der kalten Rationalität von Uhren folgen. Baumaschinen, Lieferverkehr, Morgenbus. Ein Passant, ein kleiner matter Bildschirm, ein Hund mit rot-grün leuchtendem Halsband und das innere Auge denkt dazu eine rote Mütze mit weißem Saum in die Wirklichkeit, warum auch immer. Kaffee im Heimbüro. Altes und neues Liegengebliebenes. Der Inselstein in der Hand, blockierte Tasten. Noch kein wirklicher Zugang zu einigen Bereichen des neuen Tages. Habt es mild heute!

Erheblich viel später findet man zurück ins eigene Viertel, entlang von Grundstücksgrenzen, wildem Gebüsch, verrosteten Zäunen. Irgendwo im Grau streifen Taschenlampen über Asphalt, Beton, Fensterscheiben. Eine Katze faucht, Metall klappert, Glas bricht. Auf dem Parkplatz tropfen schwere Bässe aus einer halb geöffneten Autotür, die nähere Umgebung wehrt sich gegen einen Hauch von Zigarettte, Amaturenbrett und Lufterfrischer, während zwei Stimmen halblaut in einem Gespräch ohne Richtung und Ziel untertauchen. Keine Sterne, stattdessen tanzende Lichtmuster auf der Wolkendecke, reglos, geisterhaft. Irgendwann schließt man wieder die eigene Tür, lässt alles, was es an Gedanken nicht braucht, zurück im Treppenhaus, atmet durch. Und spürt die eigene Müdigkeit, auf allem, in allem. Es ist wieder Zeit. Have a calm night wherever you are.

(And then there's a temporary silence and a drifting away and a doorbell at the wrong moment and all to remain is a pulse racing and an indefinite in-between, both temporal and spatial.)

(Sich an den Rand des Gehweges setzen, einfach so. Espresso und Rotwein bestellen. Die Augen nicht vom Nachmittag lassen, aufsaugen, was er zu erzählen hat, seinen Duft spüren und sein Gefühl. Aber es ist fast Winter, die Cafés sind nicht mehr da. Keine Stühle, kein Sonnenschirm, wozu auch. Die Gegenwart kurz vor der Dämmerung trägt farblose Kälte.)