Wenn man nachts eigenen Bedürfnissen widerspricht, bleiben sie hartnäckig bis in den Morgen bestehen und schaukeln sich langsam hoch. Dann also Wasser, getrunken in großen fordernden Schlucken. Hinter offenen Türen wird die Welt zögernd heller, lauter. Mülltransporter fahren durch ein Labyrinth aus niedrigen Mauern, gelegentlich ertönen Hupen. Warten auf die Kirchglocken, vertraute Passanten und die eigene Bewusstwerdung. Geduldsspiel vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute. 

Much later, in fading dusk. Watching the stars and some still white clouds after sinking mind and soul in the ever-changing soft spectrum of sunset colours. Insects dancing through the streetlights, an airplane heading west. Somewhere a female voice is singing and makes one miss the ability to understand more language, yet again. Dreams have no sounds these nights. Sleep tight everyone wherever you are. 

Sprache, auch: Das gute Gefühl, sich irgendwie mit Händen und Füßen verständigen zu können. Und die peinliche Berührtheit, Landsleute zu treffen, die vorwiegend selbstbewusst und laut auftreten. 

(Schmale, holprige Steige, Dickicht, Olivenhaine. Vorsichtige Schritte durch unübersichtliches Gelände, wenig Karte, mäßig funktionierender Orientierungssinn. Schmetterlinge und Zikaden in den Bäumen, irgendwann hat man sich an den allgegenwärtigen Klang gewöhnt. Mittagshitze. Immer noch unterwegs.)

Blick über das Grün auf einen blauen See und dessen Ufer.

📷 southbound