Immer wieder mittags, entlang der Zeit und trotzdem irgendwie zeitlos. Am Straßenrand neben der dunklen Pfütze liegt eine einzelne schwarze Socke, und man erinnert sich an jene eigenen Paare, die man immer wieder zusammenfügt und die einander doch immer wieder verloren gehen. Vor dem Supermarkt des geringsten Misstrauens quillt der Abfalleimer über, einige Wespen schweben über leeren Verpackungen von Eis und Schokolade, im Aschenbecher brennen Reste von Zigaretten vor sich hin. Der junge Mann mit dunklem Bart grüßt den Kassierer mit einem ebenso freudigen wie unerwiderten Ausruf, packt unbeirrt und lachend seine Waren in eine knallbunte Tasche und verschwindet in den Nachmittag, leichtfüßiger und heiterer als viele andere Besucher, die sich noch unter dem Neonhimmel tummeln. Fetzenwolken, wilder Wind, viel zu warm. Kein Regen.

Erste Kastanien. Laub unter der Sohle, aber noch fehlt ein Duft von Herbst. Wein zwischen alten Häusern. Flucht vor der Hitze der Sonne, immer irgendwo.