Closing in on 11am. The other city, stuck amidst weekend traffic. Concrete and cars, groceries and cheap beer. Tired dogs in what is almost noon heat. Grumpy kids, grumpy parents. A sense of grey veiling the colours of the bright day.
Andere Stunden, andere Stadt. Umgeben von Treiben, in dem man nicht auffällt. Umgeben von Gesichtern, an die man sich fern erinnert und zu denen trotzdem keine Namen zu passen scheinen. Manche wirken wie mehrere Leute gleichzeitig, aber aus mehreren verschiedenen Zeiten und Orten, die eigentlich keine Gemeinsamkeiten haben, hier deplaziert und fremd sind. Fußballflaggen hängen aus Autofenstern. Narzissen blühen in schmutziger Erde, zwischen abgebrannten Kippen. (Auch: Mimik und Gesten verfolgen. Dazu Stimmen erahnen. Und sich voller Scham in eigenen Vorurteilen beobachten. Immer noch kraftlose Sonne über den hohen Wolken.)
Etwas weiter weicht man dem Blick alter Industriestädte aus: Gründerzeithäuser, verwitternde Fassaden. Die schweren, kunstvollen Holztüren zerfallen im Fluss der Zeit. Kaum noch Leben auf der Geschäftsetage, in den Auslagen finden sich nurmehr Telefonnummern von Maklern inmitten von Zurückgelassenen der ehemaligen Eigner. Ein Dönergrill, eine Pizzeria, und der Getränkemarkt, vor dem man Bierkisten auf verschneite Kleintransporter lädt. Ein kurzer Durchlauf, tun, was es zu tun gilt, und versuchen, dem Gesprächsnebel zu entgehen und Wortfetzen schnell wieder zu vergessen. (Zwischen dem Tristen der Straße und den großflächigen Wahlkampfplakaten steht Hoffnung, klein und verloren, und zuckt nervös mit den Augen. Warme Sonne in glattem hohem Blau.)