Frühe Schritte, über gepackte Taschen steigen. Nacht noch an den Wimpern und Lidern, auch nach stadtkaltem Wasser. Unten erzählt Radiostimme schon viel zu lang; erfolgloser Wecker oder Nachschlaf im sonoren Geplapper. Der Verkehr nimmt zu, ein älterer Bus dröhnt an der Haltestelle. (Birne zerschneiden, Kaffee aufgießen. Licht in die Zimmer bringen. Nur träge wird Tag. Habt ihn mild.)

(Immer gleiche Farben in müden Randbereichen der Nacht: Bettflucht weit vor der Sonne. Aufwachen mit den wenigen anderen Fenstern am Hof. Die Fledermaus beobachten auf ihren Bahnen im kalten, klaren Morgen. Irgendwo plappert immer ein Radio, irgendwo rauscht immer eine Toilettenspülung, irgendwo ist versteckt sich immer eine Katze zwischen Ungesehenem, wach und angespannt genug, vorübergehende Beine zu fangen. Das übliche Ritual: Fenster öffnen, den Tag einströmen zu lassen. Noch wertungsfrei beobachten, wie sich verschiedene Prioritäten für die nächsten Stunden ordnen. Und dazu Kaffee. Kurz vor 6. Habt es mild heute!)