Irgendwann hat das Wetter gewisse Entscheidungen getroffen. Seit dem Nachmittag zieht Regen um die Häuser und durch die vielen abseitigen Gebiete, in denen Menschen nur schlafen, die Wege meist leer, die Parkplätze immer voll sind. Graues Hotel an grauem Platz, im Vorübergehen. Das große Schild über der Tür blinkt in zwei Buchstaben unregelmäßig. Hinter Glas sitzt ein gelangweilter Rezeptionist und spielt mir seinem Telefon. An der Haltestelle neben dem Eingang tauscht ein junges Paar harsche Worte in dem, was wie der Ausklang gemeinsamer Zeit wirkt, zumindest hier. Zwischen gebrochenen Dachrinne und dem groben Asphalt steht ein harter Faden aus Tropfen, an der Ecke trägt der alte Herr vom Asia-Imbiss seine Tische in den Laden. Herbst duftet anders als Sommer, wenn er mit Wasser in Berührung kommt. Insbesondere abends.
Dann bleibt der Tag ein strömender Fluss, mit kurzen Unterbrechungen, und Wiederansetzen an anderer Stelle. Immer wieder hilft ein kurzer Schritt aus dem Fokus, um neue Sichten zu gewinnen und in neue Richtungen zu denken. Und es beginnt zu regnen, wie nicht bestellt, zur unpassendsten Stunde am unpassendsten Tag der Woche. (Also wieder: Kaffee kochen, dem Wind in den Ästen zuhören. Warten, dass der letzte Code seine Wirkung tut, dass sich der Geist vom Ausflug in die tropfnasse Welt wieder einfindet und alles in einem Takt einschwingt, der trägt bis in die Zeit, in der der trübe Himmel wieder aufgerissen, wieder lichter geworden ist.)
Circling 1pm. Virtual get-together, distanced yet close. Or the other way 'round. Throwing everything of importance for the coming month on one big pile, staring at it dazed and with a very strong sense of respect. Open ends, stretching tasks, and all the human depths and issues in between. Few solutions, many questions, and autumn sneaking into the day more and more.