9am and slowly on. Wrangling priorities and cherrypicking. Trying to resist the urge to focus on things that are somehow satisfying. Too many open tabs, as always. Not just as a technical state of being. (Resisting that impulse to close everything but this, as well.)
(Immer noch geeignete Musik suchen. Zeitsteuerung für die eigenen Lichter überarbeiten, unzufrieden mit den Intervallen, die so gar nicht zur subjektiven Taktung passen wollen. Den Stimmen entlang der Straße lauschen, ohne die Gespräche zu verstehen, aber der gleichförmige, warme Klang gesprochener Worte fühlt sich beruhigend und nah an. Gegenüber in der Küche wird mit Töpfen und Pfannen hantiert, zwei dunkle Gestalten schaffen es, auf beengtem Terrain nicht übereinander zu stolpern und dann und wann am offenen Fenster Wein aus großen, zart wirkenden Gläsern zu trinken. Noch einmal liegt eine Ahnung jenes Sommers in der Luft zwischen den Häusern, der eher eine Stimmung als eine Jahreszeit sein will.)
4pm. Cyclists racing by on the sidewalk. Early dusk creeping into the narrow void between the houses. Sudden dark clouds again, yet these days are far from frost and snow. Shutting down, disconnecting, picking what to leave behind for now and what to keep around for the mind to embrace in the afternoon. Stories, symbols, meanings.
Erheblich viel später findet man zurück ins eigene Viertel, entlang von Grundstücksgrenzen, wildem Gebüsch, verrosteten Zäunen. Irgendwo im Grau streifen Taschenlampen über Asphalt, Beton, Fensterscheiben. Eine Katze faucht, Metall klappert, Glas bricht. Auf dem Parkplatz tropfen schwere Bässe aus einer halb geöffneten Autotür, die nähere Umgebung wehrt sich gegen einen Hauch von Zigarettte, Amaturenbrett und Lufterfrischer, während zwei Stimmen halblaut in einem Gespräch ohne Richtung und Ziel untertauchen. Keine Sterne, stattdessen tanzende Lichtmuster auf der Wolkendecke, reglos, geisterhaft. Irgendwann schließt man wieder die eigene Tür, lässt alles, was es an Gedanken nicht braucht, zurück im Treppenhaus, atmet durch. Und spürt die eigene Müdigkeit, auf allem, in allem. Es ist wieder Zeit. Have a calm night wherever you are.
Weit später: Irgendwo in der Woche, Stunden zurückgelassen, reale Notizen an imaginären Akten abgelegt, Kommunikation in ihre Bahnen zurückgehoben und dann hält der Geist einen Augenblick inne und nimmt zur Kenntnis, dass der Abend immer noch zum Montag gehört, dessen Anbeginn zwischen verschiedenen Nebeln verlorenging. Noch ein paar Lichter an Fenstern, den eigenen und den fremden. Den dunkleren Fäden im Knäuel der eigenen inneren Sphäre nachgehen, schrittweise, ihre Enden zu erspüren. Mit gemischtem Erfolg. Das Zimmer duftet nach Tannennadeln und Kräutertee. Hinter Wänden klingelt ein Telefon, alt und blechern und lang genug, um diesen Effekt sicher nicht unbemerkt vergehen zu lassen. Passantenschatten in der Straße. Blaues Licht auf dem Aspalt vor der Kneipe. Szenen der Großstadt, wartend auf ihre Geschichten. (Have a soothing night wherever you are.)