Plötzliche Hektik: Sonne schon wieder hinter dem Zenit, verrechnet, Zeit aus den Augen verloren. Bildschirme im Tiefschlaf, volle Taschen, leerer Kopf. Küche, schneller Imbiss, im Stehen. Sinnieren über eigene Filter, Selbstfürsorge, Verständnis. Der Hausmeister telefoniert im Hinterhof, auf der Ecke seines Karrens sitzend, Worte und Sprache klingen entspannt. Gegenüber hängt man Wäsche auf die Leine, drei Balkone über dem Erdboden. Wasser tropft durch Gitter, die Luft fühlt sich weit kälter an, als sie ist. Noch ein Kaffee vor der Einwahl. Konzentrationsübungen. Ruhig genug - auf dem Niveau, das die allgemeine Anspannung zulässt. 

Quite past 3pm again. The longer the calls, the weirder that particular moment to hang up, hear conversations fade and that outside world slowly drip back into consciousness. A deep breath. Stretching arms, feeling body is still here and willing to move. Eyes closed, watching colours dance. And eyes opened. A hazy sun. And a bit of blue sky still before dusk is drawing near again.

Closing in on 8am. Pausing ones own flow to sink into the pale dawn blue of the morning sky for a while. Eye contact with the moon, a twinkle and a smile. A slow morning is pouring fog into the backyards between the houses, filled with all the light it collected on its way in. Hours to be brighter than expected, and there's something comforting in this.Moon on a morning sky.

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Pause zwischen den Themen, von den Themen. Kommunikation im Fluss, Gedanken im Schwung, manchmal aus der Kurve getragen und manchmal irgendwo weit in schlammigem Gelände. Ein paar Lichtpunkte da drinnen gegen das Januargrau des Draußen. Noch immer kein neuer Schnee, der Hausmeister gegenüber fegt Streusand in den Rinnstein und wird von einem Hund angebellt, dessen Besitzer nur die Leine weiterzieht und mürrisch auf sein Display starrt. Im Haus hämmert jemand Nägel in Wände, lässt mit jedem Schlag das Mauerwerk vibrieren und die Gläser im Schrank schimpfen. Ausflüge ins Freie, für kurz, um andere Luft zu atmen und anderen außer sich selbst aus dem Weg zu gehen. Mit oder ohne Kuchen.

Eine Lichterkette mit weißen Sternen hängt an einem alten Ast, der auch Fäden mit Wäscheklammern mit Postkarten trägt. Vorhang im Hintergrund.

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Wettergrau, später Vormittag, vorsichtiges Bremsen aus vollem Schwung. Zu viele Ideen, um alle in passende Strukturen zu ordnen. Die Tauben haben sich von der Terrasse verzogen, ein nasser Vorhang zieht über den Innenhof, im großen Besprechungsraum zwei Etagen weiter unten wird Weihnachtsdekoration in Kisten verstaut. Kurzes mentales Driften durch das Nirgendwo. (Von Leerlaufzeiten und Kontextwechseln. Und dem erfolglosen Ansinnen, beide zu minimieren.)