Closing in on 3pm. Start small, letting things fragment even more. At some point, pieces end up being almost too tiny to get hold of. (A split second to close eyes, take a few deep breaths and let go of all the noise that floats the mind. Hard to stay on track, otherwise.)

9am and on. Cloud, both there and here. Logging into confidential services on machines slightly less trustworthy, torn between gut feelings and the need to get things done. The usual issues of creating insecurity by trying to be especially secure - and missing important pieces.

Draußen. Überwältigt. Versucht, die lang verinnerlichte Kleiderordnung für Bürotage zu verwerfen und sich mehr Pragmatismus zu gönnen. Zwiegespräche mit dem eigenen Schatten, so klein er auch sein mag. Grelle Sonne, reflektiert von Glas und hellgrauem Beton. Eine ausgeblichene Flagge hängt schlaff an einer ebenso ausgeblichenen Markise. Kurz hinter der Kreuzung verbringen die Handwerker ihre Pause im Transporter, Türen geschlossen, der Motor läuft. Löst man ein Problem, hat man ein anderes. (Erste Wolken dort, wo Blickfeld an Flachdächer stößt. Nervosität dank fehlendem Zeitgefühl. Und die Frage: Wie viel Augenblicke vergehen ohne Gedanken, ohne eng mit, in irgendetwas verwoben zu sein? Metaebenen unter drückendem Sommer.)

Closing in on 4pm. Watching early commuters leave the building, heading anywhere, but apparently making sure not to step out of whichever shadow they happened to move through. Doves found new places in the fortified facade, now traces on windows and terraces become more visible again. Feathers included. (Slightly moving in the chair, moving desk to find a position that can be kept for the remainder of the day. There are easier things to achieve at the moment.)

Außerhalb geschlossener Räumlichkeiten, zur falschen Zeit heute. Ein Versuch anderer Rituale, unterbrochen, weil die Wärme Fähigkeit und Willen zum abwegigen Denken merklich einschränkt. Der schmale Grünstreifen blüht in strahlendem Distelviolett, darüber fließt zähe Luft. Gegenüber im Erdgeschoss berät der Unternehmensberater Unternehmen, spricht in eine Kamera, gestikuliert an einer großen Tafel, wobei ihm wiederholt das Headset fast auf die Schultern fällt. Mehrere Etagen weiter oben wird auf dem unverschatteten Balkon gefrühstückt. In diesem Stadtteil scheinen die Nachbarn zäher zu sein als anderswo.

Der Mittag verläuft sich in den Straßen. Irgendwo sind Handwerker zugange, Lärm und Vibrationen legen nahe, dass sie an nichts anderem sägen und bohren als den Streben, die die Stadtwelt zusammenhalten. Dann Supermarkt des geringsten Misstrauens, Limonade, Brot, der Versuch, Gewohnheiten zu ändern. Und der Unterschied dazwischen, sich schlecht rasiert zu fühlen, und schlecht rasiert zu sein. Zudem bekanntes Personal in anderer Zusammensetzung und man lernt, dass manche Teams besser und andere schlechter harmonieren. Im Eingang wiegt eine junge Mutter ihr schlafendes Kind in den Armen, weit genug weg von der Hitze des Betons und der Kälte der Gänge. Ein Montag, irgendwo inmitten von Terminen.

9am and on, and already a bit off track. Trying to figure out which of the many lines to follow for now. Neighbours are into home improvement today, it seems, and still there's hope for things to get not much louder. Motionless trees, warm sun.

Wieder halb durch den Tag, fast durch die Woche. Lückenbefüllung, an freier Zeit bleibt nur der Verschnitt zwischen geplanten Stunden, das Schrittmaß entsprechend kürzer als erhofft. Zitronenkuchen, offenes Fenster. Taxi an der Kreuzung. Baustellenlärm. Der Wind trägt den Duft von Park und Heide mit sich, erinnert an späten Frühling und ausklingende Sommerferien der Kindheit und Waldbad und Rückkehr von langen Wanderungen und erweckt Bilder, die kurzzeitig, intensiv vom regulären Lauf der Stunden ablenken. Dann drängt die eigene Unruhe zurück zu Begonnenem. Balancieren mit Gewünschtem und Möglichem, während der Nachmittag unbeeindruckt weiterschlendert.