Unterwegs im Tag, Augen kurz und fest schließen, bis sich das Schwindelgefühl beruhigt hat. Und dann durchatmen, Blicke an jene beiden Vögel geheftet, die vor bizarren Wolkenformationen ihre Kreise ziehen, Höhen und Tiefen durchwandern, einander umtanzen und irgendwann zurückfinden an ihren Ausgangspunkt, um in die nächste Runde zu starten. Bahnklingeln an der Haltestelle, eine Grundschulklasse wogt aus sich öffnenden Türen um die Beine der Wartenden, kreischt und quiekt und ordnet sich nur langsam inmitten der breiten Straße. Über dem Asphalt hängen weiße Blüten, der Moment wirft eigene Schatten.

Ein Busch mit weißen Blüten wirft Schatten auf Asphalt.

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Mittagsstille im Grünen. Ein Spiegelbild auf Wassertonnen, das eigene Grau, Wechselspiel mit dem Grau der schweren, kalten Sonntagsluft. Erinnerungen an Fuchs und Waschbär, verlassene Lager, aufgewühltes Unterholz. Akelei und Zwielicht. 

Akeleibküte, Nahaufnahme.

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(Neben der Straße schlafen leere Bierflaschen in einem vergessenen Einkaufswagen. Der Supermarkt gegenüber öffnet seine Türen für Wartende, eine Gruppe lauter Schüler drängt sich an Handwerkern in blauer Arbeitskleidung vorbei und verschwindet zwischen noch verpacktem Obst und Blumen aus der Ferne. Leere Parkplätze, leere Tiefgarage. Ankunft im Jetzt.)

Wolkenhimmel über moderner Fassade.

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Der Sonne folgen dichte Schauer, stürmische Böen und nasse Haare, bevor der Zauber in einem Regenbogen flieht, sobald man die eigene Tür hinter sich schließt. Trocknen im Nachmittagslicht. Zeitgefühl wiederherstellen. Und Wärme in sich zurück bringen. Das Wochenende verblasst.

Stürmisches Wetter im Grün, zerrissene Wolken, Beton im Hintergrund.

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Different hour, same wind. Few people out there in the meadows, a huge dog chasing crows, and a bunch of teenagers dedicating the moment under the bridge to odd smoking gear. Moving with time once more, in unconscious steps. Watching, observing.

Clouds and trees.

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