Auch in der Stadt gewinnt der Herbst an Schwung. Schritte auf laubbedeckten Wegen. Langsam wird der Garten kahler, zeigen sich wieder Spuren von Tieren um die Laube, die den ganzen Sommer über fern blieben. Dazu Bienen und Schmetterlinge in den violetten Astern. Auf den Wiesen lassen Familien bunte Drachen steigen. Tiefstehende Sonne blendet, kein Wind, der Nachmittag ist warm.
(Verdreckter Pinsel, Lasur an den Fingerkuppen und der Jacke. Nach dem Vormittag in Abläufen und Algorithmen erreicht man immer wieder Grenzen, die man eigentlich kennt, aber die im direkten Angesicht trotzdem erschrecken. Etwas mehr Trubel heute im Grünen. Einzelne Parzellen lachen. Kaltes Bier zum vorübergehenden Feierabend, mangels Keksen und Kaffeewasser. Milchig und gelb flieht das Licht.)
(Regenwolken. Der Nachmittag soweit nur ein Streifen von Sonne vor klarem Blau, zwischen dunklen grauen Wänden bis zu allen Horizonten. Leer die Straße, mild die Stadt, unbeholfen die Schritte wieder über die eigentlich vertrauten Steine. Realitätenwechsel. Wartend, dass die Seele nachkommt.)
2pm. Returned. Looking at weekday and hour, there's a weird sensation of not having been anywhere at all, save for a short trip. And maybe that's just what it was. (Breathing city air again. The afternoon needs coffee. And some sky.)
Der Supermarkt des geringsten Misstrauens atmet Weihnachten. Vor dem neuen Bestseller-Regal voller belangloser Paperbacks steht eine rote Front mit Batterien, Kerzen und großen Packen an Streichhölzern, die ein Kind in Regenkleidung und Fahrradhelm sehr interessiert erforscht. Elterlicher Eingriff verhindert Flammen und Tränen, die Kassenschlange übt sich in Abwesenheit und unterdrücktem Grinsen. Auch hier heute zu viele Menschen, zu wenig Raum, die Luft wird dünn. Aber danach glänzt späte Sonne auf Beton, der Vorabend fühlt unerwartete Wärme, Nebel steigt über die Flachbauten. (Interludium zwischen Büro und Haustür. Ermattender Takt.)