After noon. Another city behind other windows again. Hazy sky hazy mind, too many individual oddyseys through unknown waters. And a lot of storytelling to happen in in kitchens. All the time. For the good stories and the less good ones. 

Throwback April 12, 2012. Stories of old. The kind of art to emerge in buildings left behind, partially reclaimed by nature, partially still keeping that old coat of decoration and paint meant for their very own purposes, once. (On Instagram, years earlier.)

An old wall covered by ivy and remainders of paint in light blue and red.

Streetlight and white clouds in front of a mostly blue sky. Vintage photo style.

Afternoon. Temporary stop, to watch the sun peek across the roofs. One of these moments where clouds feel like the three-dimensional structures they are, which sometimes is lost to visual perception. // 366skies 

Spaziergänge auf Abwegen, zwischen Weinberg und Hauptstraße. Die alten Mauern leben, hinter wehrhaften Toren glänzen wuchtige Fahrzeuge im Nachmittagslicht. Kaffee unter dem Pavillon: Intellektuelle mittleren Alters diskutieren Weltpolitik und gefallen sich hörbar in ihren Aussagen, und für einen Bruchteil eines Augenblickes erahnt man die Quelle vieler Übel unserer Zeit. (Wolken über dem Horizont, und der Wind frischt wieder auf.)

11:00: Blecherne Stimme verhallt zwischen den grauen Wänden, auch die Büros kommen wieder zur Ruhe. Sozialisierung und Ängste, die verschiedenen Lasten dieser Tage, die verschiedenen Erinnerungen an Geschichten und Warnungen der Kindheit lassen dem Klang von Sirenen mit den Jahren zwar nicht mehr seinen früheren blanken Schrecken innewohnen, aber genügend Schwere, um für einen Moment von der Routine zurückzutreten, Gefühle zu ordnen und Gedanken zuzulassen: Über Privilegien, über Sicherheit, über Leid. Über Hass und Dummheit, auch. Und vielleicht über Hoffnung, irgendwie.

Ein Zwinkern weiter, neuer Morgen: Schwimmend in Farben und Licht eines Tages, der kalt beginnt und warm zu werden verspricht. Ungewohnter Ortswechsel, halb geöffnete Jalousien im Brunnen-Büro, dicht bepackter Kalender, aber ein leerer Kritzelblock neben der Tastatur. Immerhin. Hinter den Fenstern glänzt das Viertel goldgrau unter dem blassen Himmel, durch den Hof schlendern Kinder mit Rucksäcken und Sporttaschen, gegenüber wird der Besprechungsraum gelüftet und die erste Zigarette entzündet. Montag, balancierend auf einer merkwürdigen Linie aus über die Dämmerung schwappender Müdigkeit und dem Tatendrang nach frühem Krümelkaffee. Alles noch viel zu ungeordnet, aber alles formbar. Habt es mild heute!