Früher Morgen, aber anders. Wecker durfte schweigen, auch wenn die Blicke trotzdem jede Stunde über die Ziffern glitten, der Schlaf sich nicht so recht lösen könnte vom Konzept dahinrinnender Zeit. Unten rennen kleine Schritte durch den Flur, junge Stimmen singen Lieder, deren Texte im Nebel verschwimmen, aber die Melodien sind immer noch gegenwärtig und rühren an Erinnerungen fast so alt wie man selbst. Stadtkaltes Wasser im Gesicht. Skeptischer Augenkontakt mit sich selbst, ehrlicher Spiegel, und ein leises Seufzen. Knapp vor dem ersten Kaffee, die Dinge finden sich noch. Habt es mild heute!

Caffeine-induced meandering thoughts: The loneliness of crowds. Degrees of separation, boundaries between poorly aligned realities, more perceived than seen. And the insignificance of daily pursuits, once in a while. Shivering. 

4pm. Cyclists racing by on the sidewalk. Early dusk creeping into the narrow void between the houses. Sudden dark clouds again, yet these days are far from frost and snow. Shutting down, disconnecting, picking what to leave behind for now and what to keep around for the mind to embrace in the afternoon. Stories, symbols, meanings.

Später, andere Geräte, andere Geräusche und vage, unfreundliche Vorahnungen. Unten fährt der Bus weiter, eine lose Gruppe schwarz gewandeter Menschen verschwindet in alle Richtungen, jeder irgendwie telefonierend und jeder irgendwie für sich allein. Die Baustelle nebenan schläft, alle Flächen um die Kreuzung sind zugestellt mit Mülltonnen - und abenteuerlich geparkten Transportern, von denen aus junge Männer mit schwarzen Bärten und Stapeln von Kisten und Tüten zu den Häusern eilen. Luftwechsel im Heimbüro, zu warm, drinnen wie draußen, die Böe wirbelt eine kleine Staubwolke auf über Schreibtisch und Monitor. Eingehender Anruf, ohne Gesicht, ohne Termin. Themenverschiebungen, Prioritätspoker. Werktage zählen, im Jahr. Zeit flieht.

Weiterziehen. Eine Welt ohne wahrnehmbare Form. Draußen. Abstrakte Muster am Straßenrand, die eigenen Scheinwerfer zeichnen Unwirkliches in die kaum greifbare Leere dahinter. Sterne, Konstellationen, Musik, die der Dunkelheit des Moments ihre stille Würde lässt. Die Stadt voraus, die Hügel weit hinter sich. Seine inneren Stimmen hören, dort im ortlosen Nirgendwo.