(Ruhe zulassen wollen, ohne letztlich bereit für sie zu sein. Oder ohne dass sie für einen bereit ist. Montagmorgen, sofortige Berührung mit Terminen und Radiostimmen und unsicher bezüglich gewisser Wirklichkeiten. Unten werden heute schon früh Fenster und Türen bewegt, die Straße ist belebt und unruhig, gegenüber hängen die Vorhänge auf den Balkon und heben, senken sich in ungefühltem Wind. Kurz vor Woche und Kaffee, faltig und noch halb im Gestern. Habt es mild heute.)

Erheblich später: Ruhe zulassen, Ruhe suchen. Da sind immer genug Themen, an denen man vorüberschleichen will und trotzdem hängen bleibt. Und viele davon kleben lange auf dem Geist, gerade wie Teer auf der Haut. Nachtmusik, klein und vorsichtig als Teppich unter den Geräuschen einer immer noch lebhaft schwingenden Stadt. Ein Feuerwerk, ein Lachen gegenüber, ein Taxi auf der Kreuzung und noch ein Rest in dunkler Flasche. Zwischen den Tagen. Have a soft night wherever you are. 

The late hours, a dim appartement considerably heated up by what seems to have been a sunny bright day. Distant music, the sound of voices but there seems to be a valley of silence in between, encircling the neighbourhood and its almost sleeping streets. A veil of small lights, different colours, sparkling in a soft breeze, hanging from the balcony across the backyard. Movie frames on a wall, no audio channel but the faces the storyline the mood seem vaguely familiar. Scanning the open sky for stars, for a moon. Yawning. And hoping for sleep. Have a safe night everyone wherever you are. 

11pm and not much further for today. The evening to silence at least some inner noise, the circus calmed down a little even with the monkeys still dancing. Rewriting the stories the hours while they slide past, trying to leave words where the sentiment of the evening is. Gazing for stars in an almost cloudless sky. Letting go of the tasks unfinished, ignoring the inner imposter for a while. There's room for more than that in this darkness. Sleep tight everyone wherever you are. 

Die schnellen Ortswechsel, die anderen Wälder, die schmalen, markierungslosen Wege, die andere Stimmung im Licht unter Wolkenbergen. Vergangenheitsvertraut, gegenwartsfremd. Gemarkungsrand, ein gelbes Schild auf grauem Pfeiler und dahinter Wiese, soweit der Blick in den Nachmittag vordringen kann. Man ist für kurz wieder jener, der man hier war, und gleichzeitig der, der man jetzt anderswo ist, und da scheint sich ein Graben zu erstrecken, dessen Tiefe man schwer ausloten kann. Eine Brücke als Luxus, auch wenn sie wackelt.